Was braucht es in dieser Zeit?


Einfach so – so einfach
Was braucht es in dieser Zeit?
Eine große Portion Besonnenheit samt
Geduld und Bedachtsamkeit.
 Gelassen lernen wir, wie wir uns selbst im Ganzen
mit unseren Fähigkeiten entfalten können.
Dazu Worte die berühren mit:
„Was mich bewegt“
von Rainer Maria Rilke,
dabei dürfen wir bewusstwerdend spüren,
wie innere Freiheit sich schöpferisch erweitern darf.
Eine ganz und gar befreiende Erfahrung.

John William Waterhouse, 1849-1917, war ein britischer Maler, Foto: Martina Lermann, Franken – Geduld und Gelassenheit

„Was mich bewegt“

Man muss den Dingen
die eigene, stille,
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann;
alles ist austragen – und
dann gebären …

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.
Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind,
als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit..

Man muss Geduld haben
mit dem Ungelösten im Herzen
und versuchen die Fragen selber lieb zu haben
wie verschlossene Stuben, und wie Bücher,
die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken, eines fremden Tages
in die Antwort hinein.

Rainer Maria Rilke,
„Briefe an einen jungen Dichter“,
Insel- Verlag, ISBN  978-3-458-36382-8

Ein Nachdenker-Resümee,
ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit!
Worte wie Balsam für die Seele,
die einem Energie und Lebensfreude geben können.
Der Weg des Umsetzens, das Tun an sich,
das ist es, welches uns die innere Freiheit
immer bewusster spüren lassen kann.
Auch das Vertrauen darauf,
dass alles seine Zeit hat
und es so kommt, wie wir es brauchen.
Geschehen lassen können,
 ohne zu grübeln wie es weiter gehen könnte.
Besser viel besser ist es:
Statt des Grübelns,
die Qualität des Nachdenkens zu nutzen.
Geduldig sein – Geduld zu haben – Gelassenheit erleben.
Das beinhaltet eine ganz persönliche Frage auf
das „Was“ soll ich „Warum, wozu“
geduldig – gelassen – wütend – erschöpft sein oder bleiben?
Eine Situation als solche so zu akzeptieren,
wie sie sich nun einmal darstellt,
ist das Gegenteil von verurteilen.
Jeder Mensch handelt aus einem Bedürfnis heraus,
und ich habe kein Recht dazu, dieses zu verurteilen,
solange kein anderer dadurch geschädigt wird.

 „Corona“ – ein Ausnahmezustand – dem ich
weder unkritisch noch völlig angstfrei begegne.
Aber wir Menschen haben nun einmal
unterschiedliche Bewältigungsstrategien.
Ich habe aus meiner Sicht,
 nur einen eingeschränkten Einfluss auf das Geschehen.
Aber
Ich habe einen klugen Menschenverstand und die Geduld
dieses „unappetitliche Zeitgeschehen“ kreativ für mich zu managen. 
Und wenn es mir danach ist – rege ich mich über den Lobbyismus
betreffend unserer Führungsriege, insbesondere meines „Liebling“ Herrn Spahn
einfach so – so einfach mal auf,
wohl wissend das dieses „erst wütend zu sein , um sich dann müde, hilflos zu fühlen“
bewusst wahrgenommen,
sich eh folgend wieder freudig verflüchtigt…ebenso mein Gefühl der Ohnmächtigkeit…
Denn ich habe meinem Unmut und meinen Gefühlen Raum gegeben.
Wir Menschen sind wie wir sind!
Also haben wir Geduld mit uns und bleiben gelassen,

denn das fühlt sich dann auf Dauer aber so was von einem spielerischen,
befreienden und schöpferischen GUUUUT in unser aller Dasein an.

ute weiss-ding