Märchenzeit mit Lielle


32. Wochentipp – Thema 

Einfach so – (zeitlos) so einfach 

Lebenskunst namens Lielle

Michel Simonidy, 1870-1933

Hingebungsvoll und ungebunden
der Intuition und Fantasie folgend
nahe der Sonne beschwingt tanzen.
Im Lebens-Voraus – Sicherheiten gibt es keine,
denn das Morgen schaut schon wieder anders aus.
So lebt es sich gar vortrefflich für denjenigen,
der es beherrscht anwesend im  Moment des Daseins zu leben.
Was braucht es mehr – als seinen Eingebungen zu vertrauen,
diesen spontan aus eigenem Antrieb und instinktiv handelnd zu folgen.
ute weiss-ding

Irgendwo am Waldesrande des Städtchens Leodebald lebte Lielle, eine lebenslustige, etwas kapriziöse junge Dame. Sie zählte so um die letzten dreißig Lenze und war von Natur aus eine zierliche dabei eine sportliche, robuste Persönlichkeit. Ihre haselnussbraune, sich in alle Richtungen strebende glänzende Lockenpracht, trug sie meist offen. Alle ihre Bändigungsversuche via Haargummi hatte sie längst aufgegeben, denn ihre Locken entflohen permanent sich lustig windend aus allen Halterungen. So ward sie stadtbekannt schon alleine ihrer lockig lockenden Haare wegen und einer ihr ganz eigenen Begabung…
Sie war das einzige Kind wahrer Freigeister. Ihren Eltern gehörte weit und breit die einzige Gärtnerei und Baumschule. So wuchs Lielle naturverbunden, umgeben von allerlei lieblichen und krautigen Düften und in einer in Abfolge der Jahreszeiten folgenden, nie endenden Farbenpracht auf.
Schon von Kindertagen an liebte Lielle besonders den Kräutergarten und den Hofladen voll der guten Dinge aus der Garten- und Landwirtschaft ihrer Mutter. Das was Mutter Erde an Kräutern, Obst und Gemüse ihnen schenkte, waren Mamas und ihre Leidenschaft.

Henri Rousseau 1844 – 1910

Ein fröhliches Jauchzen erklang auf dem Hof der Gärtnerei, wenn Baby Lielle in ihrem Wagen lag und dem bunten Treiben der Bienen und Hummeln zusah, die sich an den bunten farbenprächtigen Blüten verlustierten. Es schien so, als verstünden von Pflanze bis Getier diese das frohlockende Jubeln Lielles. Als sie anfing zu sprechen, lief sie von Blume zu Blume, von Strauch zu Strauch, von Pflanze zu Pflanze und sprach mit ihnen. Niemand verstand Lielles gesprochene Worte, nur ein jeder, der in der Gärtnerei arbeitete, sah es mit seinen eigenen Augen, dass die Pflanzen sich ihr zuwandten und all das Gedeihende jeden Tag stärker und kräftiger aufblühte. Die Baumzöglinge wuchsen schneller und mächtiger in die Höhe. Wen wunderte es, dass die Gärtnerei ihres außergewöhnlichen Spirits her, zu einem beliebten Treffpunkt der Menschen des Städtchens Leodebald wurde. Jedes Wochenende gab es dazu im Hofcafé der Gärtnerei den besten Kaffee und köstlichsten Kuchen der Umgebung. Hier wurden dann die herrlichen Naturgewächse für die Gärten, Terrassen oder Balkone des Städtchens Leodebald gekauft. Es ward im ganzen Landstrich und noch darüber hinaus bekannt, dass dieses Städtchen Leodebald wohl seit Jahrzehnten die wohl wunderschönsten Balkone, Terrassen, Gärten, Alleen, Parks mit Bäumen, blühenden Sträuchern, Heckenpflanzen, Stauden und Blumen besaß. Ein wahres grünes Paradies mit zufriedenen Menschen.

Henri Rousseau 1844 – 1910

Lielle wuchs heran, kannte und respektierte die Kraft der Erde mit der Macht der Natur. So ward es kaum verwunderlich, dass sie beruflich das Handwerk der Gärtnerin erlernte, Natur- und Umweltpädagogik studierte. Ihr größter Traum ward der, eine Naturschule zu gründen, um die Menschen in die Geheimnisse des natürlichen Lebens weiterlehrend einzuweihen, die Natur- und Umwelt zu schützen und im absoluten Einklang mit Mutter Erde zu leben, das war ihr ein ganz persönliches Bedürfnis. Noch ganz jung an Jahren bereiste Lielle die ganze Welt, von Erdteil zu Erdteil und lernte in den jeweiligen Kulturen bei vielen Naturkennern und Schamanen die ältesten Heilsysteme mit ihrem jeweiligen Erfahrungsschatz an Heilkunde in ihrer Vielfalt kennen. Viele, viele Jahre brauchte sie um deren Handwerk durch Prüfungen und Initiationsrituale zu erlernen. Viele Krafttiere unterstützen sie auf ihrer Lernreise in die „Anderswelten“.
Der Ruf einer träumerischen Närrin eilte ihr voraus als sie in ihr Heimat-Städtchen Leodebald zurückkehrte. Diejenigen, die ihr wohlgesonnen waren, nannten sie eine Frohnatur. So wirklich geheuer ward sie keinem der Bewohner des Städtchens Leodebald. Aber alle liebten sie, denn wo auch immer sie erschien, hatten die Menschen plötzlich bessere Laune und es war als ging die Sonne auf.
Sie selbst lebte aus dem Bauch heraus, fühlte sich in und mit ihrem Städtchen verwurzelt und lebte voller leidenschaftlicher Lebenslust all das aus, was sie berührte. Ihr Herz war offen und neugierig auf jeden neuen Tag in ihrem Leben.
Wo viel Licht ist – ist auch der Schatten nicht weit. Denn das schöne paradiesische Städtchen Leodebald hatte so auch seine Neider. Es war so ein schöner, grüner, gesunder Flecken Erde, noch dazu mit zufriedenen Bewohnern, das wollte sich die große Stadt Roho einverleiben und einen Erlebnispark für gut zahlende Reisende daraus machen.

Henri Rousseau 1844 – 1910

Ach ja, das Städtchen Leodebald hatte einen recht einfältigen Bürgermeister, der von einem äußerst raffinierten, gierigen Stadtrat manipuliert wurde.   
Lielle lieferte an einem sonnigen, schönen Montagmorgen die roten und weißen Geranien für die vielen schmiedeeisernen Balkone des Barock anmutenden Rathauses. Sie pflanzte diese gerade mit zwei Gehilfen ein, trällerte fröhlich vor sich hin, als eine prächtige, dicke Hummel sie aufgeregt umschwirrte. „Hallo Hummel, was willst du mir mitteilen?“, fragte Lielle sie. „Du musst es verhindern, du darfst es nicht zulassen, dass das Städtchen Leodebald, wo wir uns alle so wohlfühlen – ein Erlebnispark wird“, summte die aufgeregte Hummel in Lielles rechtes Ohr. – „Bitte, was soll aus uns werden?“, fragte Lielle ein wenig abwesend die Hummel. „Ein Erlebnispark, sagte ich doch schon!“, summte die Hummel aufgebracht. „Woher weißt du das?“ – „Von meiner Schwester, als ich diese in der großen Stadt Roho auf ihrer kleinen Wiese besuchte.“ Euer gesamter Stadtrat hat sich mit dem Bürgermeister der Stadt Roho verbündet und die Firma „Lustigbau“ will euch kaufen und euer dummer Bürgermeister unterschreibt jedes Papier und liest das nicht einmal“, surrte die Hummel immer aufgeregter Lielle zu. „Moment einmal, wer ist Lustigbau und was für Papiere meinst du?“, fragte Lielle, die plötzlich wie elektrisiert war. Die arme kleine Hummel, war auf Grund der „Begriffsstutzigkeit“ seitens Lielle ein wenig irritiert und umflog erst einmal zu ihrer eigenen Beruhigung die drei schon bepflanzten Balkone. Als sie zu Lielle zurückkehrte, setzte sie sich auf eine weiße Geranienblüte, klappte ihre Flügel ein und summte jetzt ruhig aufführend alles, was sie wusste der aufmerksam zuhörenden Lielle zu.

Henri Rousseau 1844 – 1910

„Erstens: Der Bürgermeister von der Stadt Roho, dessen Schwager ist der Besitzer der Firma Lustigbau, die sehr, sehr, sehr reich ist und viele ihrer Aktionäre wissen nicht wohin mit ihrem Geld und suchen Anlageobjekte.

Zweitens: Dieser Bürgermeister von Roho neidet euch dieses viele Schöne an grüner Natur und noch viel mehr, denn dass ihr alle so zufrieden seid mit dem, was ihr habt, das macht ihn ganz nervös. Er denkt auch, dass ihr viel reicher währt, als die große Stadt Roho.

Drittens: Viele in eurem Stadtrat sind einfach nur gierig nach mehr Macht, Einfluss und Geld. Sie waren deshalb leicht zu beeinflussen von den Leuten der Firma Lustigbau. Sie sind mit denen sogar auf eine Insel in Urlaub geflogen. Und dort haben sie den Plan ausgeheckt, während euer naiver Bürgermeister weiter nichtsahnend vor sich hin schlief.

Viertens: Die Amtsräte haben ein Papier für die Sauberhaltung eures Städtchens Leodebald vorbereitet, welches von eurem Bürgermeister morgen während der Sitzung unterzeichnet werden soll. Darin ist ein Vertrag enthalten der dem Verkauf und der Eingemeindung des kleinen Städtchens Leodebald in die Stadtgemeinde der großen Stadt Roho zustimmt und als Vertrag dann rechtens ist, um aus Leodebald einen Erlebnispark zu machen. Die Einwohner sollen bis auf ein paar die das Projekt unterstützen und für die Firma Lustigbau arbeiten wollen umgesiedelt werden, wohin weiß ich nicht.

Fünftens: Da sich euer Bürgermeister, wie du sicherlich weißt, bis auf die Überschriften fast nie etwas durchliest, wird das Papier wohl einfach so unterschrieben werden. Die Konsequenzen, von denen bis jetzt niemand etwas ahnt, sind unvorstellbar. Und deine Naturschule – kannst du auch gleich mit vergessen.“, summte die kleine dicke Hummel noch etwas lauter, dringlich direkt in das linke Ohr von Lielle.

Henri Rousseau 1844 – 1910

„Woher weiß deine Schwester das denn alles so genau?“, fragte Lielle, die jetzt sehr müde kleine Hummel. „Na, von unseren Verwandten, die die Rathaus-Blumen in Roho immer mal wieder besuchen. Diese Blumen sollen aber recht bekümmert sein, weil sie so schlecht gepflegt werden und plaudern alles aus, was sie hören. Die Bienen und Mäuse die ihren Sonntagsausflug immer zu der Wiese meiner Schwester machen, haben dies alles auch bestätigt. Sie alle haben gemeint, dass du die Einzige bist, die das Unrecht verhindern kann und haben mich beauftragt dich sofort zu unterrichten.“ „Habe vielen Dank für das Vertrauen und dass du mich benachrichtigt hast. Ich werde mir etwas einfallen lassen um unseren Ausverkauf zu verhindern, das verspreche ich euch. Ruh dich aus und besuche mich morgen, damit ich dir Bescheid geben kann, was geschehen soll oder dann vielleicht auch schon auf dem Weg ist.“  Die kleine Hummel flog zufrieden zurück in ihr Blütenheim, um sich wahrlich auszuruhen von dem anstrengenden Gespräch.

Lielle ließ die Geranien von ihren Helfern weiter alleine einpflanzen und eilte geschwind nach Hause zur Gärtnerei. Nichts auf dieser Erde ist für die Ewigkeit gemacht, aber das man etwas aus Profit- und Machtgier vernichten wollte, das ging nun doch zu weit und weckte Lielles Kampfesgeist gehörig.
Sie entschied mit ihrer Pflanzen- und Tiergemeinschaft im Verbund, dass sie mit deren Hilfe besser alleine gegen die üblen Machenschaften der Amtsmannschaft vorgehen sollte. Zu viele beunruhigte und aufgeregte menschelnde Mitstreiter wären in solch einer unübersichtlichen Situation wenig hilfreich, befanden die sie unterstützenden Tier- und Pflanzengeister. Eine, als eh für närrisch gehaltene Frau, die ihre Informationen von einer kleinen, dicken, pelzigen Hummel erhalten hatte, war sicherlich auch nicht so richtig vertrauenswürdig ernst genommen zu werden. Also unterrichtete Lielle allein ihre Eltern von dem bevorstehenden Unrecht und ihrem Plan, der dieses verhindern sollte. Ihre Eltern sollten dafür sorgen, dass sich die Bevölkerung Leodebalds um 16:00 Uhr nach der Ratsversammlung vor dem Rathaus einfinden sollte.

Henri Rousseau 1844 – 1910

Lielle ging in den Kräutergarten und pflückte auf Weisung ihres mächtigen Pflanzengeistes spezielle Kräuter. Aus diesen Kräutern bereitete sie einen gar wohlschmeckenden Trunk. In der Nacht trug Lielle den großen, schweren Steinkrug in den Hof des Kräutergartens, wo der Trank im hellen Mondeslicht mit magischen Kräften angereichert wurde. Lielle ging müde, aber voller Hoffnung ins Bett. Zur morgendlich frühen Stunde sprang die ausgeruhte Lielle aus ihrem Bett und machte sich besonders hübsch zurecht. Den köstlichen Trunk aus dem großen Krug, der jetzt leicht alkoholisch gegoren war, verteilte sie auf mehrere grüne Weinflaschen und verstaute diese in ihrem Wagen. Um 15:00 Uhr war die Ratsherrenversammlung angesetzt und es sollte gleich zu der Vertragsunterzeichnung kommen. Um diese Uhrzeit dachte der Herr Bürgermeister von Leodebalds schon an seinen wohlverdienten Feierabend und an sein Abendessen. Die Amtsräte hätten hier wahrlich leichtes Spiel mit ihrer Betrügerei.
Kurz vor der Versammlung traf Lielle im Rathaus ein und überraschte die Herren mit ihren Flaschen voll des erfrischenden Getränkes und einem Apfel-Blechkuchen ihrer Mutter, dem niemand so recht widerstehen konnte. Sie begrüßte alle recht herzlich und sagte, sie wolle sich mit den guten Sachen so für die gute Zusammenarbeit bedanken. Außerdem hätte sie für das Hofcafé ein neues Getränk kreiert und wolle dieses dem Rat vorstellen, um eine Genehmigung für dessen Ausschank zu erhalten. Wie sollte es anders sein, auch in dem Städtchen Leodebald gab es so etwas wie Bürokratie…

Henri Rousseau 1844 – 1910

Flugs hatte sie die Gläser verteilt und eingeschenkt. Alle waren so begehrlich an dem Apfelkuchen interessiert, dass sie erst einmal abgelenkt tatsächlich zum Glase mit dem magischen Trank griffen. Sie prosteten sich alle fröhlich zu und tranken in einem Zug ihre Gläser leer. Auf Lielle achtete keiner so recht, denn in ihrem Glas befand sich nur Wasser. Der Trank fand sofort volle Zustimmung für seinen erfrischenden, aromatischen Geschmack. Lielle lächelte und dankte ihnen und machte sich daran den Apfelkuchen aufzuschneiden. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte Lielle wie der dicke Ratsherr Winkelsbach, dem Bürgermeister schon die Papiere zum Unterzeichnen hinschob und den Füllfederhalter gleich mit dazu legte. Der Herr Bürgermeister aber hing begehrlich mit seinen Augen an dem Blech mit dem Apfelkuchen fest. Lielle schnitt den Apfelkuchen sorgfältig, langsam und verteilte diesen an die Mitglieder des Rates. Diese stürzten sich begierig auf ihren Apfelkuchen. Doch noch bevor diese ihre Gabeln zu Munde führen konnten, erstarrte die gesamte Ratsherren-Versammlung. Einige hatten schon geöffnete Münder, andere hatten ihre Zunge an der Lippe. Wie ein Stock so steif und starr standen sie alle rund um den langen Ratstisch. Lielle schritt behänd zur Stirnseite des Tisches und nahm die Papiere an sich. Und tatsächlich unter dem neuen Müllbeseitigungs-Vertrag befand sich der ausgeklügelte Übernahmevertrag für das kleine Städtchen Leodebald an die große Stadt Roho und dem daraus resultierenden Bau eines Erlebnisparks der Firma Lustigbau. Lielle nahm die gesamten Papiere an sich und stellte rasch Fotokopien des Vertrages her. Alle Papiere brachte sie dann erst einmal in Sicherheit. Unterdessen füllte sich der Rathausplatz mit den Bürgern Leodebalds, von denen erst einmal keiner einer Ahnung hatte, zu welch einer Abstimmung sie heute eigentlich gekommen waren. Lielle trat mit ihren Fotokopien auf einen der Balkone. Es dauerte nur kurz und das Stimmengewirr der Leodebalder verstummte. Lielle kannte ein jeder, wenn sie dem ein oder anderen auch etwas närrisch erschien, so mochten sie Lielle dennoch. Mit fester Stimme setzte Lielle die Bürger von Leodebald über die Schurkerei der Ratsherren mit der Stadt Roho und der Firma Lustigbau in Kenntnis, dazu  ließ sie die Vertrags-Fotokopien verteilen.

Henri Rousseau 1844 – 1910

Auf dem Rathaus-Platz herrschte erst entsetztes Schweigen. So still war es, dass man das Summen der Bienen und Hummeln hören konnte, die alle miterleben wollten, was jetzt mit dem kleinen Städtchen Leodebald geschehen sollte.
Die Stille hielt nicht lange an und die aufgebrachten Bürger wollten die verräterischen Ratsherren sofort alle zum Teufel jagen. Mittlerweile erwachten diese aus ihrer Stockstarre und wunderten sich über den Lärm vor ihrem Fenster. Bevor sie überhaupt realisierten, was los war und sie an die Fenster traten, verschlangen sie noch gierig ihren Apfelkuchen. Anstatt sich weiter mit leckeren Apfelkuchen vollzustopfen, flogen plötzlich faule Äpfel durch die Fenster an die Köpfe der Noch-Amtsherren. Endlich verstanden diese, ja selbst der sonst recht faule Bürgermeister, worum es ging und dass die Betrügerei aufgeflogen war. 
Um es kurz zu machen, der Bürgermeister wurde noch am selben Tage wegen Unfähigkeit abgesetzt. Die gesamte Ratsherren-Riege musste samt ihren Familien sofort das Städtchen Leodebald verlassen. Ich kann euch nicht sagen, wo die gierigen Verschwörer abgeblieben sind, denn die große Stadt Roho wollte sie noch nicht einmal an ihrem Stadtrand wohnen haben. Ja, so ist das, wenn Verbrechergesindel unter sich ist. Auch die sonst so umtriebigen Hummeln, wissen nicht wohin die unersättliche Bande gezogen ist.
Nachdem die Bürger des kleinen Städtchens Leodebald bemerkten, dass auch sie nachfolgend etwas zum Erhalt des Friedens beitragen müssten und dass dazu eine rege Aufmerksamkeit und Verantwortung ihrerseits gehörte, beschlossen sie zukünftig ihrem neu gewählten Rat mit mehr Bürger-Kontrolle auf die Finger zu gucken.

Henri Rousseau 1844 – 1910

Ihr werdet es kaum glauben, aber das kleine paradiesische Städtchen Leodebald hat eine neue Bürgermeisterin Namens Lielle.  Sie wurde aber so was von einstimmig von den Bürgern Leodebalds gewählt, dass da keine Gegenwehr ihrerseits möglich war. Und ihren Traum von einer Naturschule teilt sie doch tatsächlich mit den meisten Bürgern von Leodebald.
Es heißt, dass im kommenden Frühjahr schon mit dem Bau der Naturschule begonnen werden soll – so summen es die Hummeln auf der Wiese der großen Stadt Roho.  Zwischen Roho und Leodebald herrscht tatsächlich so etwas wie Frieden, denn auch dort wurde der alte Bürgermeister abgewählt. Die Firma Lustigbau ist seit dem Bekanntwerden ihrer betrügerischen Machenschaften weniger gut im Geschäft.
Drücken wir Lielle die Daumen, dass sie sich weiter so für die Belange ihres kleinen Städtchens Leodebald und für den Einhalt der Natur einsetzt.

Michel Simonidy, 1870-1933

Meine Lieben, finden wir unsere eigenen Kraftplätze, entspannen wir, um unsere eigene Mitte zu finden, uns selbst zu reflektieren, unsere Wahrnehmung zu verbessern und um auch unsere gesteckten Ziele zu erreichen, denn das fühlt sich dann aber so was von einem lebendigen, motivierten, frohsinnigen und lebensfrohen GUUUT für uns alle in unser aller Leben an. 

Ich wünsche euch, viele chillige Zeit-Momente
in denen ihr die tragenden Früchte eurer Lebenskunst
dann genussvoll spürend in eurem Leben genießen könnt
herzlichst eure Ute Weiss-Ding

Bilder:
Michel Simonidy, wurde 1870 in Bukarest geboren und starb 1933 in Paris; bekannt unter dem Pseudonym Sim; er war ein rumänischer bildender Künstler, Maler, Illustrator, Designer und Plakatkünstler 

Henri Julien Félix Rousseau 1844 – 1910, genannt „Le Douanier“ war ein autodidaktischer französischer Maler, dessen Stil dem Postimpressionismus und der Naiven Kunst zugeordnet wird. Er gilt als einer der Wegbereiter des Surrealismus.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Rousseau

Henri Rousseau 1844 – 1910