Klimafreundlich „Herzenswärme“…


Einfach so – so einfach
Herzenswärme teilen
– eine dauerhafte Quelle von Schaffenskraft.

Edvard Munch (1863–1944), norwegischer Maler und Druckgrafiker – Herzenswärme

Nachdenkliches:
Menschlichkeit und Herzenswärme.
Was bedeutet das Wort Herzenswärme eigentlich und wie ist es zu verstehen?
Ist es:
Die liebende Liebe?
Die freundliche Freundlichkeit?
Das mitfühlende Mitgefühl?
Das wohlige, wohlwollende Wohlwollen?
Die herzliche Herzlichkeit?
Ich persönlich folgere, dass es von Allem etwas hat.  

Und wie erkenne ich nun natürliche Herzenswärme?
Ist es die offene, liebevolle, unterstützende, herzliche und einfühlsame
Ausstrahlung, welche in einer entgegenkommenden Haltung eines Menschen liegt –
die Zuneigung und Verbundenheit, welche man gegenüber seinen Mitmenschen hinzeigt?

Ich erinnere mich hierbei an meine Tante Lina und diese war für mich ein herzenswarmer Mensch.
Sie war einfach herzlich, freute sich mit mir und für mich, war gütig und verständig.
Ich fühlte mich bei ihr geborgen, weil sie mir Anerkennung, Halt und Orientierung schenkte,
weil sie mich so akzeptierte, wie ich war.
Sie war es, die mich lehrte über mich selbst lachen zu können.

Menschen die Herzenswärme besitzen und ausstrahlen,
geben somit ihren Mitmenschen einen Halt und auch Orientierung.

Menschen mit Herzenswärme sind unsere Verschnaufpausen
in unserem sich immer schneller drehenden Lebenskarussell.

Quintessenz:  
Herzenswärme selbst fließen zu lassen,
kann schon über ein herzliches Lächeln erfolgen,
oder über eine Herzensgeste, wie eine hilfreiche Unterstützung,
wobei hier die Form der Hilfe unerheblich ist.
 Sie kann auch durch
natürliches, offenes und vor allem aufgeschlossenen Zuhören Ausdruck finden.
Im menschelnden Miteinander ist einfach so – so einfach wegweisend
sich gemeinsam gelassen zu unterstützen.
Herzenswärme und Zuversicht sind ein Garant gegen jede Art von Trübsal.
Dazu seine Warmherzigkeit in den Fluss des Lebens strömen zu lassen,
das fühlt sich dann einfach nur kraftvoll GUUUUT an. 

Emotional – künstlerisch Emotionen einzufangen:
 
Um einen starken emotionalen Zustand darzustellen nur indem man direkt von der Natur arbeitet – oder Natur, gesehen durch einen starken emotionalen Zustand (…) ist eine schrecklich nervenzerreibende Arbeit. (…)
Um in wenigen Stunden die vergleichsweise Abgestumpftheit der Natur in einem selbst aufzunehmen. (…)
 
Danach, während dieser wenigen Stunden, um es (in einem Gemälde) wieder sichtbar zu machen,
nachdem es durch die Kammern des Auges gefiltert wurde – der Verstand – die Nerven – das Herz – erglüht im Feuer der Leidenschaft – aus dem höllischen Ofen der Seele –
(all das) ist extrem ermüdend für das Nervensystem (für) Van Gogh (und) teilweise ich.“

(Edvard Munch, um 1908)
Zitiert nach: Reinhold Heller: ‘In part myself’: Edvard Munch and Vincent van Gogh Compared,
in: Maite van Dijk, Magne Bruteig, Leo Jansen (Hg.),
Munch: Van Gogh (Ausst.-Kat. Munch museet, Oslo, 7.5.-6.9.2015;
 Van-Gogh-Museum, Amsterdam, 24.9.2015-17.1.2016), Brüssel 2015, S. 62-81, hier S. 63.

Link zu Edvard Munch: https://artinwords.de/edvard-munch/#easy-footnote-bottom-1