Herausforderungen


7-wo-15-Herausforderungen rahmen

Das Wochentipp – Thema:
Herausforderungen

Neue Herausforderungen erfordern neue Wege.
Gottfried Niebaum (1841 – 1902), deutscher Lyriker und Erfinder

 

Diese Woche war angefüllt mit jeder Menge neuer Eindrücke und mit der Herausforderung sich einer neuen Technik von Kommunikation hinzuwenden, welche ich für mich noch nicht in Betracht gezogen hatte.

Dazu hatte ich für ein paar Tage lieben Logierbesuch, welcher mich mit Sichtweisen bezüglich neuer Medien- und Kommunikationstechnik konfrontierte, die ich auch erst einmal zu verarbeiten hatte.
Das Ganze betrifft die Auseinandersetzung mit neuen Techniken und Vermarktungsstrategien und den sich mir darin bietenden Chancen und Risiken.
Immerhin möchte ich eine Entscheidung treffen, welche mir Nutzen bringt. Ergo bleibt mir nichts weiter übrig, als aus einem verwirrenden Berg an Informationen, eine profitable Leitlinie für mich zu entwerfen.

Tja, da blieb mir doch am Samstag nichts weiter übrig, als mich meiner selbst wieder zu besinnen, um meine neuen Erkenntnisse neu zu sortieren.

Ich glaube, dass es für jeden wichtig ist, sich immer wieder neu zu sortieren um runter zu kommen.
Damit meine ich ruhig und gelassen zu werden, körperlich und geistig, um wieder zu der eigenen Mitte und Klarheit zu gelangen. Dabei ist es egal wie und was man in der Außenwahrnehmung alles so erlebt hat.

Ihr wisst ja, erst träumen, dann aus der Melodie der Sehnsucht, die mich träumerisch begleitet eine visionäre Zielvorstellung entwickeln…
Was kann ich – Was will ich – Was brauche ich?
Was habe ich – Was bin ich?
Durch bewusstes Bei-Mir-Bleiben bin ich in meiner Balance und kann mich selbst bestimmend auf mein Ziel hinbewegen.
Wichtig ist es meine persönlichen Bedürfnisse wahrzunehmen.
Es gilt die rechte Balance zwischen Nähe und Distanz, Realitätssinn und Illusion sowie Geben und Nehmen zu finden.
Dazu soll das Wirtschaftliche auch noch seinen Platz finden…
Ich habe da so meine eigenen Gelassenheits-Techniken, die ich mir im Laufe der Jahre aus dem Studium vieler Seminare und Bücher selbst erarbeitet habe.

Hilfe zur Selbsthilfe:

Eine beliebte Technik, die ich aus der Systemischen Psychologie kenne, hilft mir immer Dinge in der richtigen Relation der Problemstellung zu beurteilen.

Ich denke an mein Problem und bewerte dieses auf einer Skala von 1 bis 10.
Mein Problem hieß:
Bin ich bereit Geld in eine Sache fließen zu lassen, die ich überhaupt nicht abschätzen kann?
Eine glatte Punktlandung mit 10 bei mir.
Bravo kann ich nur sagen, das heißt ich darf schauen, was mich freudig im Wirrwarr der Entscheidungsschwäche fest hält…

  • Dabei ist es wichtig nur an dieses Problem zu denken und keine aufkeimenden Gedanken zu dem Kernsatz festzuhalten, sondern sich zu erlauben die Gedanken komplett absichtslos anzunehmen und fließen zu lassen.
  • Der zweite Schritt ist, seine Gedanken weiter fließen zu lassen und sich bewusst anzuschauen: Was denke ich gedanklich? 
  • Gedanken kommen und gehen – gehen und kommen – hier ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich seiner begleitenden Gefühle dazu bewusst zu werden.
    Welches Gefühl stellt sich bei welchem Gedanken ein?
  • Ok, alles braucht seine Zeit, erlaubt euch diese Zeit des Gewahr-Werdens der Gedanken und der begleitenden Gefühle.
    Bin ich ruhig? Werde ich wütend? Fühle ich ein warmes Gefühl von Liebe? Bin ich in Frieden? Spüre ich Widerwillen?
    Bleibt achtsam und achtet auf eure Gefühle, die sich bei euch spürend zeigen.
  • Bei mir zeigte sich recht schnell, was ich möchte und was mich hindert. Meine Gefühle, die mich begleiteten waren ablehnend und auch wütend, mir war schnell klar woher das kam.
    Meine „noch wütende Antwort“ war Nein, ich wollte kein Geld in etwas fließen lassen, was überhaupt nicht absehbar war.
  • Nun konnte ich mit dieser klaren Erkenntnis weiter machen und diese neu auf der Skala bewerten.
    Das eben noch ablehnende Nein wurde bei der nächsten Übung von meinen fließenden plötzlich akzeptierenden Gedanken, von dem Gefühl der Leichtigkeit begleitet.
    Jetzt war ich in der Lage, neue für mich kompromissfähige Ideen zu entwickeln mit denen ich mich gut arrangieren konnte…
    Ich hatte Lösungen für mein Problem gefunden…

Dieses Gefühl der Leichtigkeit begleitet mich nun schon die ganze Zeit und fühlt sich einfach frei an.
Das heißt nicht, dass diese Lösungs-Ideen auch nach einer Verhandlung mit den Geschäftspartnern so zum Tragen kommen würden, aber ich kann viel leichter offen sein für Gegenargumente und somit für neue Lösungswege.
Kommt etwas nicht zum Tragen, dann kann ich für mich ein Projekt gut ad acta legen, auch ohne ein für mich abschließendes erfolgreiches Ergebnis, ich werde diesem dann nicht hinterher weinen.

Die selbstbestimmte Freiheit, die in der Klarheit einer Entscheidung liegt, ist mit nichts aufzuwiegen. Aus einer anfänglich negativ anmutenden Ablehnung kann schnell durch die eigene ehrliche Hinwendung zu seinem Denken und den dazugehörigen Gefühlen durch das Akzeptieren und Annehmen – positives Gutes aus dem bis dato Unbewussten erwachsen.

Diese Zauberschlüssel befreien einfach das Unbewusste aus dem Unterbewusstsein, dieses Unbewusste, welches immer stärker sein wird, als der reine Wille eines Menschen …

Ich weiß nicht mehr aus welchem Buch er stammen könnte oder wer mir den folgenden wichtigen Satz vermittelt hat.

„ Was für ein schöner Tag – Leichtigkeit und Dankbarkeit erfüllen mich.“

Jeder Mensch entscheidet letztendlich alleine in welcher Farbe er die Welt betrachten möchte, soll alles schwarz und schwer sein oder hell und leicht erträglich auch wenn es ein graues Erlebnis sein sollte. Es ist alles ebenda eine Frage der Sichtweise und meine alleinige Entscheidung.

Meine Lieben, Dankbarkeit ist es, was mich und auch euch erfüllend erfüllen kann und das fühlt sich dann einfach sowas von einem friedlichen befreienden GUUUUT an.
Nichts zu erwarten und Herausforderungen zugetan annehmen, Dankbarkeit spürend fühlen, dann fühlt sich das lebendige Machen und sei es nur das ungeliebte Putzen meiner Wohnung, aber sowas von leicht an…

Der Beginn

Neue Herausforderungen sind wunderbare Gelegenheiten,
Neues über sich selbst zu erfahren.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker, Quelle: »Zwischenrufe« Libri Books on Demand, Hamburg, 2000

Danken im Weitergehen

Nicht nur danken für die angenehmen Dinge,
Situationen und Begegnungen,
sondern gerade auch danken für die Herausforderungen,
die neuen Facetten unseres Selbst sichtbar werden lassen.
Ohne die Herausforderungen hätten wir dieses Geschenk
wieder mitgenommen – bei unserem Abschied.
© Irina Rauthmann (*1958), deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

Dazu das Lebens-Mittel

Tee erleuchtet den Verstand,
schärft die Sinne,
verleiht Leichtigkeit und Energie,
und vertreibt Langeweile und Verdruss.
Aus China

So ist es

Herausforderung Nummer eins
Wer
im Licht der Liebe
leben will,
muss
über den eigenen Schatten
springen können.

Herausforderung Nummer zwei
Ein lebendiges Wir
braucht unbedingt
ein selbstbewusstes Ich
und
ein bewusstes Ja zum Du.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker, Quelle: »zusammen wachsen« Verlag freya, A 4210 Unterweitersdorf

Das Ergebnis

Die Leichtigkeit lebt davon, dass wir dem Leben vertrauen.
© Helga Schäferling (*1957), deutsche Sozialpädagogin, Quelle: »Chakrade«, Heilbotschaften Geistige Heilmittel von Dr. med. Ebo Rau und Helga Schäferling, 2009

Ich wünsche euch
Freude am Ausprobieren eurer Leichtigkeit
und diese bewusst zu genießen
herzlichst eure Ute Weiss-Ding