Haltung


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Solistenkür der Haltung

Unsere Gedanken bestimmen Gebärde,
Haltung und Gestalt des ganzen Leibes.
Prentice Mulford (1834 – 1891)

Haltung und Contenance waren die Lieblingswörter meiner Großmutter väterlicherseits, welche bei uns mit im Haushalt wohnte. Denn eine aufrechte Haltung spricht für Standfestigkeit, war ihre Meinung. Sitz gerade, lauf grade, schau wohin du läufst – den spitzen Zeigefinger spüre ich noch heute gelegentlich in meinem Rücken und die Worte sind fest verankert in meinem Gehirn. Diese Art der inneren Prägung hat meine Lebensweise, meine Haltung im Innen wie im Außen beeinflusst.
Nur Worte alleine sind leere Hülsen. Es ist die Bestimmung jedes Einzelnen seine persönliche Lebensgeschichte mit fortschreitendem Alter lernend mit seiner inneren Haltung umzusetzen und zu formen.

Zur Erlangung von innerer Haltung ist es sicherlich hilfreich sich der Quellen von familiärer und gesellschaftlicher Tradition zu bedienen.
In unserem Leben gibt es immer wieder Situationen wo es darum geht seine persönliche Haltung indizierend einzunehmen, diese zeigt anderen an wo wir stehen und kann sehr wohl nach Außen sendend, eine uns schützende Grenze signalisieren.
Somit kann eine Haltung, die wir nach Außen sichtbar zeigen uns auch vor Schaden bewahren.

Denn wie oft können wir die Dinge und das oft ungehörige Benehmen mancher Mitmenschen in unserem Leben nicht ändern oder willentlich beeinflussen, wohl aber können wir unsere Sichtweise mit einem weitenden Panoramablick auf die uns darstellende Szenerie verändern. Ja, und so sind wir auch in der Lage eine andere uns wohlig besser bekommende Haltung gegenüber diesen Dingen oder Situationen einzunehmen.
Rückgrat zeigen – bestimmt unsere Haltung und das wiederum zeigt sehr deutlich unseren Charakter.

Der Mini-Nachdenker:
In der Haltung des Körpers verrät sich der Zustand des Geistes.
Durch die Körperbewegung spricht gleichsam des Geistes Stimme.
Ambrosius (um 340 – 397)

Wie meinte mein Orthopäde mal ganz lässig:
Das mit der geistigen Haltung ist so eine Sache, manche Menschen laufen nur aufrecht, weil sie Verkalkungen an der Wirbelsäule haben…
Upps, wo ist da was gedanklich festgefahren – starr geworden?
Solange mir die Möglichkeit gegeben ist, werde ich mit Freude weiterhin an meiner körperlichen Bewegung mit meiner geliebten Spiraldynamik arbeiten. Eine halbe Stunde am Tag wohl-tätig sich formend hingeben und ich fühl mich danach richtig gut. Wer mehr über die Spiraldynamik wissen möchte, hier gibt es mehr Infos:  www.spiraldynamik.com

Meine Lieben, was ich jedem Einzelnen empfehlen kann – schaue dir immer und immer wieder deine eigenen Bedürfnisse in jeder dich begleitenden Situation an, schenke dir deine Aufmerksamkeit und dann nimm die Haltung ein, in der du dich sowohl als auch die anderen sich gut fühlen.
Dieses sich selbst mit Achtsamkeit zu „bedenken“ fühlt sich aber sowas von einem „Haltung haltenden“ befreienden GUUUT an. 

Der Anfang

Alle blasen ins gleiche Horn und jeder fühlt sich als Solist.
© Rupert Schützbach (*1933)

Lebenslauf Eins – der Suchende

Manche schränken sich zu Hause ein,
in der Öffentlichkeit breiten sie sich aus und entfalten sich:
Ein Fehler ist dieses widersprüchliche Verhalten
und ein Zeichen einer schwankenden Seele,
die noch nicht ihre eigene Haltung hat.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr – 65 n. Chr.)

Lebenslauf Zwei – der Angekommene

Jeder von uns wünscht, Glück zu erleben und Leid zu vermeiden.
Mehr noch, jeder von uns hat dasselbe Recht, Glück zu erfahren
und Leid abzuwenden.
Wenn Sie akzeptieren, dass alle Wesen in dieser Hinsicht gleich sind,
spüren Sie spontan Mitgefühl und Nähe zu ihnen.
Aus dieser Einstellung wiederum entsteht eine aufrichtige Haltung
der universellen Verantwortung.
© Dalai Lama (*1935)

Benehmen und Haltung

Jedes Land, jede Gesellschaft, jedes Lebensalter,
jedes Verhältnis, jedes Portemonnaie fordert ein
ganz bestimmtes Benehmen, und die entsprechende
Haltung zu treffen, ist die recht eigentliche Lebensklugheit.
Theodor Fontane (1819 – 1898)

Eine Haltung, die nie verkehrt ist? Die Zurückhaltung!
© Wolfgang J. Reus (1959 – 2006)

Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen.
Thomas Paine (1737 – 1809)

Ich wünsche Euch Achtsamkeit für diese Woche
um Eure innere wie äußere Haltung
 genussvoll in Eurem Leben spüren zu können
herzlichst Eure Ute Weiss-Ding