Erst einmal ICH


17_erst einmal ich rahmen

Hauptsache ich
oder nur Gedankenlosigkeit

Vielleicht ist nichts ganz wahr – und sogar das nicht.
Denn
Jeder Irrtum hat seinen Existenzgrund.
Multatuli – Eduard Douwes Dekker (1820 – 1887)

Meine Lieben, es ist Ostern und ich hoffe doch ihr wisst noch was hier gefeiert wird, außer freie Tage und lecker Ostereier suchen…
Richtig – seit rund 2000 Jahren wird im Christentum das Osterfest und damit die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert.
Den Wochentipp schreibe ich in Ermangelung von Zeit, heute am Gründonnerstag, dessen Name sich von greinen-weinen ableitet. Die Christen feiern an diesem Tag das letzte Abendmahl, welches Jesus, laut der biblischen Erzählung, mit seinen zwölf Jüngern verbrachte.
Der Karfreitag ist der Tag, an dem Jesus von Judas verraten, von Pontius Pilatus, dem römischen Statthalter Jerusalems verurteilt und am gleichen Tag gekreuzigt wurde.Die Grabesruhe ist am Karsamstag, und am Ostersonntag, an dem nach christlichen Glauben Jesus wieder auferstanden ist.
Ostern ist eines der wichtigsten Feste der Christen neben Pfingsten und Weihnachten.

Denn Jesus wies den Menschen durch seine Wiederauferstehung von den Toten einen Weg des Glaubens, wobei der leibliche Tod nicht das Ende bezeichnete, sondern das Tor zum ewigen Leben darstellte.
Weiter geht es mit dem eigentlichen Wochentipp-Thema:
Ich habe heute für das kommende Fest, wie auch viele andere Menschen, Köstliches zum Verarbeiten eingekauft. Dafür benötigte ich das Auto, um die vielen Gaumenfreuden zu transportieren.

Welch Freude, alles war voll von Menschen, da wir eh von allem zu wenig haben, muss Mensch schon vorsorgen…Denn der Dienstag ist weit weg und wer weiß, vielleicht gibt es dann nichts mehr, außer vielleicht 50 % billigere Osterware…
Aber genug abgeschweift, die Stimmung war trotz voller Läden recht friedlich und entspannt, also Freude bei mir. Letzter Supermarkt und ich ran an die Kasse, bezahlte und ging guter Dinge hin zum Transportmittel Auto.
Ab hier (vorerst) Frohsinn ade!

Ok, ich habe keine Modelfigur, aber auch diese hätte durch den 10 cm Spalt an der Fahrertür, welche mir großzügig gelassen wurde, nicht durchgepasst. Aber noch viel besser, dieser reizende Parknachbar hatte sich selbst sehr gebefreudig einen äußerst großzügig bemessenen Ausstieg genehmigt.
Ich hasse unnötigen Stress und begnügte mich mit dem 30 cm Spalt an der Beifahrertür, den mir freundlicherweise der andere Parknachbar gelassen hatte. Diesen bühnenreifen Einstieg mit seiner hochakrobatischen Leistung meinerseits, erspare ich mir detailliert niederzuschreiben. Die, die mich kennen, können es sich eh ohne viel Fantasie vorstellen. Lachen ist ja gesund.

An der Schranke der Parkplatzausfahrt haltend, fiel mir nur soviel ein:
Ist das jetzt dieses „Hauptsache ich“ – Denken oder doch nur Gedankenlosigkeit, was Menschen so handeln lässt?
Oder kommt das eventuell auf das Gleiche raus?
Was habe ich daraus gelernt?
Ich persönlich werde in Zukunft achtsamer mit meinen Mitmenschen umgehen, auch wenn diese „nur durch Autos“ vertreten sind. Denn wer weiß, vielleicht war und bin auch ich ein – „Hauptsache ich“- Mensch und mit Gedankenlosigkeit „durchsetzt“…

Meine Lieben, ich wünsche Euch ein ganz zauberhaftes Osterfest, viele bunte Ostereier und dazu ein gemeinsames entspanntes, achtsames Miteinander, denn das fühlt sich dann aber sowas von einem herzlichem, liebevollem, befreiendem GUUUUT an.

Nix da – von wegen Gedankenlosigkeit

Denken ist fürwahr des Menschen edelste Tätigkeit,
doch gerade das richtige Denken schreibt Handeln vor.
Multatuli – Eduard Douwes Dekker (1820 – 1887)

Ach Mensch…

Verlorene Illusionen sind wiedergefundene Wahrheiten.
Multatuli – Eduard Douwes Dekker (1820 – 1887)

Dazu eine wunderschöne poetische Versöhnung

O Mut, nur Mut in jeder Lage,
Wo uns ein Dornenwald umstarrt;
Die Morgenröte beßrer Tage
Glüht hinterm Berg der Gegenwart.
August Friedrich Ernst Langbein (1757 – 1835)

Der Weisheit letzter Schluss

Der Himmel gibt die Gunst des Augenblicks.
Wer schnell sie faßt, wird Meister des Geschicks.17-wo-osterbaum schrift
Ernst Benjamin Salomo Raupach (1784 – 1852)

Ich wünsche Euch für diese Woche
angenehme Zweifel im Sinne von René Descartes  

„Ich denke, also bin ich.“
Cogito, ergo sum
herzlichst Eure Ute Weiss-Ding