Einheit – Denken & Handeln.


Einfach so – so einfach
des Pudels Kern.
Denn:
So denke ich – so werde ich handeln.
Friedrich II., der Große (1712 – 1786), preußischer König, »Der alte Fritz«

 

Evelyn De Morgan 1855-1919, englische Malerin des Symbolismus, wahrlich leben…

Die Logik der Einheit
– Denken & Handeln.

Erst nachdenken,
dann ausarbeiten,
folgend handeln: Wahrlich leben.

Quintessenz:
Der denkende menschelnde Mensch nimmt wahr, erkennt, erfasst, lernt,
erinnert sich und verarbeitet Informationen.
Dazu:
Des Menschen menschliches Verhalten, ganz behaglich,
setzt seinem Handeln zwei Handhabungen voraus,
zum und für unseren Prozess des „Nachdenkens“.

Ursache oder Grund
1.
Ich denke über die Ursache nach, den Grund für mein Handeln.
Ich koche Wasser, weil ich Tee trinken möchte.
Ich mache, weil oder um

Ziel
2.
Ich denke über das Ziel nach, das, wo ich mit meinem Handeln hinmöchte.
Ich mache mir den Tee, um mich zu wärmen oder zu erfrischen.
Ich mache, um zu

Wie wunderbar und schon können wir das Sinnvolle in unserem Handeln erkennen.
Zweck und Absicht unseres Handelns erschließen sich somit zielführend aus unseren „Beweggründen“.

Ein Zweck kann das Ziel heiligen und die Absicht hat immer ein Ziel…
Bei so manch einer Zwistigkeit im menschelnden Miteinander
können Emotionen sehr wohl auch bewusst oder unbewusst zielgerichtet eingesetzt werden…
Also immer schön hinschauen, wer da gerade z. B. mit Wut oder Tränen etwas erreichen möchte.
Das Verhalten muss aber nicht immer geplant sein und läuft dann eher unbewusst ab.
Unangenehm wird solch ein Verhalten im Handeln erst,
wenn sich dadurch ein Erfolg eingestellt hat
und man erfolgsverwöhnt vermeint, auf der gleichen Tour weiterreitend,
Druck auf den Gegenüber ausüben zu können.

Fragen wir uns:
 Welchen Zweck hat mein Vorgehen?
Welches Ziel verfolge ich?
Ist mir meine Absicht, mein Motiv für mein Handeln bewusst?
Wie nehme ich eine gegenwärtige Situation wahr
und welche Ziele verfolge ich wirklich mit meinem Handeln?

Evelyn De Morgan 1855-1919, englische Malerin des Symbolismus, Bewusst oder Unbewusst…

Bewusst oder Unbewusst:
Unsere Motive und Absichten befeuern unser Verhalten
und daraus resultieren unsere Handlungen und das, was dem dann Folge leistet.
Erfolg ist, was auf unser Verhalten erfolgt.

Zeit nehmen:
Da unser Handeln immer zielgerichtet ist, erlauben wir es uns doch
unsere Handlungsweise und Handlung
bezüglich unseres Beweggrundes und Zieles, nachdenkend zu hinterfragen.
Prüfen wir – nachdenkend – unsere Absichten, Erwartungen, Gedanken und Gefühle,
welche unsere inneren Ziele freisetzen.

Grund und Ziel – Beispiel:
Ich möchte eine Wohnung kaufen, um unabhängig von einem Vermieter zu sein
und eine Kapitalanlage zu besitzen, wohl wissend von einer Bank abhängig zu sein.
Wenn uns Grund und Zielsetzung bewusst sind,
können wir mit dem Ausarbeiten für die nachfolgenden „praktischen“ Handlungen,
für die Umsetzung unseres Zieles, beginnen.
Fragen wir uns im Prozess des umsetzenden Handelns immer wieder
– warum, wozu, wir was, wie tun möchten.  
Auch hier ist der Erfolg das, was auf unser Verhalten hin erfolgt.

Weiterhin werden uns dazu unsere persönlichen
Wahrnehmungen, Bewertungen und Gefühle,
 wie abgerichtete Hunde, begleiten.
Bleiben wir bewusst bei unserem Tun, unserem Handeln,
denn das fühlt sich auf Dauer dann aber so was von einem
ehrlichen, freien, leichteren und freudvollen GUUUUT in unser aller Leben an.  

Abschließend zeitlos aktuell
„Nicht das Lippenbekenntnis,
nur das Leben und Handeln adelt und erhebt.“
Clara Zetkin 1857 – 1933, deutsche Politikerin und Frauenrechtlerin

Info: Rudolf Dreikurs, Grundbegriffe der Individualpsychologie (mit einem Vorwort von Alfred Adler), 14. Aufl., Klett-Cotta, Stuttgart 2014, ISBN 3-608-90107-8.