Wochentipp – Thema

Einfach so – (zeitlos) so einfach
VORSCHAU März 2016

Eugène Samuel Grasset, schweizerisch-französischer Maler

Prognosen sind eine schwierige Sache.
Vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.
Mark Twain (1835 – 1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, US-amerikanischer Erzähler und Satiriker

• Recht contra Unrecht
• Ordnung contra Chaos
• Waffenruhe contra Tumult
• Aktivität contra Ruhelosigkeit
• Freude contra Unglück und Trauer
• Schöpfung contra Unproduktivität
• Geselligkeit contra Unentschlossenheit
• Transparenz contra betören und Scheinwahrheit
• Mund aufmachen contra wegschauen und schweigen
• Lustbarkeit und Unterhaltung contra sich aus Leichtsinn zu verzetteln
• Die integren, unbestechlichen Aufrichtigen contra die schwätzenden Blender

Veränderung:

Die März-Schwingung 2016 ist der Vorbote eines Umschwunges, begleitet von einem Hin und Her zwischen den Polaritäten mit dem, was sich da sichtbar und hörbar im Außen präsentiert, welches dann ganz schnell, darauf folgend, sich in unserem Innern weiter als Unruhe locker weiter verbreitet.
Da können wir uns schnell verunsichert fühlen von dem, was sich da als Unwohlsein-Gefühl in uns breit macht.
Tja, da gibt es wohl nur eine Chance die Mitte zu finden und zu halten, welche da heißt sich zu gegebener Zeit dem begleitenden Gefühlschaos hin zu öffnen, um dann dieses gespürte Wirrwarr genussvoll zu durchleben.

Glyn Warren Philpot, englischer Maler

Entwicklung:

Die März-Anzeichen repräsentieren Wandlungen in der Gegenwart, die in der Zukunft bestimmte Ereignisse zur Folge haben werden.
Ein Monat der Vorzeichen der den Übergang schon beinhaltet, welcher Verfall und Verlust von einstmals Wertvollem beinhaltet. Aber nur so kann dem Vergangenen der Stachel des „unwiderruflich Endgültigen“ genommen werden, um Platz für das noch unbekannte Zukünftige zu schaffen.
Der wenig hilfreiche Grundgedanke bei der anstehenden Transformationen heißt „Angst vor Veränderung“, vor Wechsel. Diese Angst überschattet die Bejahung hin zu einer neuen Richtung, welche da heißt den Lauf der „Lebensrichtung bewusst zu wandeln und sich selbst bewegend mitzunehmen“. Das gilt für die Außenwelt und betrifft gleichzeitig auch unseren eigenen kleinen Mikrokosmos.
Die Umstände, die sich einschränkend, politisch und wirtschaftlich, symbolisiert durch das Gesamtgeschehen im Außen aufzeigen, können und werden auf Dauer so nicht weiter bestehen können.

Konstantin Andrejewitsch Somow, russischer Maler

Machwerk:

Die März-Qualität wird uns nicht gerade behutsam darauf vorbereiten.
Der Einzelne wird aufgerufen sich bewusst dem, was sich im Außen zeigt und dem Fühlen seines Inneren hinzuwenden, sein Augenmerk auf das zu richten, was sich überholt hat und es zerlegend zu erforschen bevor es einen selbst zerstört.
Nur wer es sich erlaubt durch den Prozess der Zerstörung und Reinigung hindurchzugehen, kann Platz für Neues respektive für neue Möglichkeiten schaffen.

Der Monat März ist durchdrungen von einer sehr bewegenden Beweglichkeit, welche uns von unerwarteten Veränderungen, aber auch Verlusten und Misserfolgen bis hin zur Geburt neuer Ideen und Entwicklungen von neuen „Vorstellungen von Moral und Werten“ begleitet.
Wer es sich erlaubt die Notwendigkeit der Stille zu akzeptieren, um so genauer hinzuschauen, hinzuhören, zu sortieren und zu entscheiden, der motiviert sich sowieso automatisch, magisch hin zu mehr Bewusstwerdung im Sein.

David Bailly, niederländische Maler

Wahlen und Frühlingsanfang:

13. März 2016 – der Tag an dem die drei Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt stattfinden, erfreut sich einer harmonischen Grundstimmung, welche ich gerne als „Vollkommenheit“ bezeichnen möchte.
Dumm nur, dass diese Schwingung dazu neigt Menschen anzuregen einen ruhigen Tag zu Hause oder auf dem Lande zu verbringen, statt denn nachdenkend zur Wahlurne zu schreiten.
20.03.2016 – der Tag des Fühlungsanfangs beglückt uns mit einer lebhaften Grundstimmung der „Begeisterung“. Hier dürfen wir alle aktiv werden, denn es ist ein guter Tag für Verkäufe und Reisen. Es ist ein Tag, welcher freudevoll uns die Luft der Freiheit schnuppern lässt. Die, die gerne spekulieren, bitte schön – euer Tag.

Anmerkung: Der dritte Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember, also der 18.03. ist an der Börse Dreifacher Hexensabbat „Triple Witching Day“. An diesem dreifachen Verfallstag tanzen die Kurse.

Émile Vernon, französischer Maler

Welche Folgen haben diese sich breitmachenden Schwingungen von Wandel auf Wirtschaft und Gesellschaft?

Das Gesetz des Wandels heißt vereinfacht „Stirb und Werde“, auf der einen Seite dieses als solches als Gesetz so zu akzeptieren und auf der anderen Seite das eigene Recht dem sich hinwendend zu gehorchen oder nicht zu gehorchen, kann einen unwillig wegschauen lassen.
Auf der einen Seite das traditionell, konfessionelle Rechtgläubige und auf der anderen Seite das unwirksame durch Ablehnung.
Einer Vielzahl von Menschen in unserer Wirtschaft und der Gesellschaft ist es einfach nicht gegeben die Zeichen der Zeit zu deuten. Sie handeln nach alten bewährten Mustern weiter, den vermeintlich zweckmäßigen Gewohnheiten weiterhin frönend.
Sich an Vergangenem festzuhalten ist ihnen oftmals wichtiger, als die Notwendigkeit eines Wandels in der Gegenwart erkennend zu akzeptieren.
Egal wie viele Vorzeichen sich im Außen als auch im Inneren eines jeden Einzelnen schon gezeigt haben und noch zeigen, es wird mangels innerer Überzeugung wie bisher weiter gemacht.
Es ist, wie es ist – vielen Menschen ist es einfach unmöglich sich neuen Umständen und veränderten Bedingungen anzupassen, selbst wenn diese sich schon als veraltet und überholt darstellen.
Leider wird noch eine endlose Zeit vergehen mit der Neigung sich an frühere Ideen und Prinzipien festzuklammern.
Besser, viel besser wäre es sich seiner eigenen Gedankenwelt mit seiner verfangenen Abhängigkeit zu stellen und sich so seiner offensichtlichen Zurückhaltung selbst bewusst zu werden. Sich auf den notwendig gewordenen Prozess des Wandels einzulassen, ist somit tatsächlich schmerzfrei möglich.

Walter Crane, englischer Maler

Worauf sollte im März 2016 geachtet werden?

In Geldangelegenheiten ist in diesem Monat die Sparsamkeit eine wahre Tugend, also haltet euch etwas zurück und bedenket klug wofür und wohin ihr euer Geld fließen lassen wollt. Verlust und Gewinn liegen hier nah beieinander.
Auch in der Liebe ist die Wandelbarkeit allgegenwärtig, seit achtsam mit und bei euren Gefühlen.
Wenn ihr euch wie erschöpft und gerädert fühlt, achtet freundlich auf eure Bedürfnisse nach Entspannung und Erholung,
Es ist eine Zeit wo wir uns leicht überanstrengen können, wenn wir uns gegen notwendige einsichtige Entwicklungsschritte sperren.
Der März hält uns in all unseren Bereichen des Lebens mit seinem Rhythmus des ständigen auf und ab voll auf Trab. Oh, wie schön, dass wir trotz des lebhaften Trubels es schaffen können uns zu unserem eigenen Glücks-Lehrmeister zu disziplinieren. Denn wir sind die Meister unserer Gedanken und ver-Antwort-lich für unsere Vorgehensweisen.

Raphael Kirchner, österreichischer Maler

Meine Lieben, schaut genauer hin, wo ihr noch an alten Vorstellungen festhaltet und euch dadurch im Kreise dreht. Der Trott der Gewohnheiten verlangt überprüft zu werden, ob das, was war und ist – auch für die Zukunft gut sein wird für mich.
Der Tenor des März heißt nicht nur „Schrecken verbreiten“, sondern träufelt in unsere Seele ein, uns auch mutig zu verhalten, vertrauensvoll mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen, und das fühlt sich dann aber so was von einem sich von Altlasten befreienden, lebendigen GUUUUT an.

Ich wünsche euch, dass ihr die März-Qualität
einfach so – so einfach wandlungsfähig,
zeitlos, genussvoll in euer Leben einladet
herzlichst eure Ute Weiss-Ding