Tat Tvam Asi – Das bist Du-Du bist das


41-wochentipp mit rahmen

Das Wochentipp – Thema:
Tat Tvam Asi
Das bist Du – Du bist das

Das Höchste in der Welt, die Tiefste bist du;
Ich weiß nicht, was du bist, was ist, das bist du.
Aus Persien  »Geschichte der schönen Redekünste Persiens«

Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit. Ich liebe diese Fülle von Farben des Spätjahres. Den Geruch von Erde, der mich beim Spaziergang durch die Natur begleitet. Jede Menge herbstlicher Straßenfeste und Ernte-Dank-Feste kann ich besuchen und mich an den Erträgen der vorangegangenen Monate erfreuen.
Am Samstag auf dem Kürbisfest in Schöneberg konnte ich die Früchte der vorangegangenen Ernten begutachten.
Köstliche Marmeladen, weiße und rote Weine, hochprozentige Obst-Spirituosen, fruchtiges Backwerk, blütenreiche Cremes, Kräuterpesto und natürlich die vielen bunten formenreichen Kürbisse. Ein wahres Fest für die Sinne und des Genießens. Meine Ohren kamen auch auf ihre Kosten, denn es spielte eine wahrlich gute Band. Und das Wetter dazu war ja wohl Freude pur. Das es mir bei meinem Bummel über dieses Fest gut ging – selbstredend, ja, natürlich.
Die Akazienstraße war voll mit schwatzenden, fröhlichen Menschen und als es dunkel wurde, änderte sich die Stimmung leicht, alles wurde gedämpfter, aber trotzdem nicht weniger aufgeschlossen und heiter.
Das war der Zeitpunkt als mir „Tat Tvam Asi“ in den Sinn kam. Es ist unerheblich ob hell oder dunkel, die Menschen bleiben dieselben. Ich vertrete ja die Ansicht, dass alles im Außen auch stimmig mit mir ist.
Ergo, wieso sollte ich anders sein, als die von mir wahrgenommenen Menschen, die mich umgaben.

Meine gewahrte Außenwelt spiegelte mir nur meine innere Haltung wider.
Ich wertschätze die Gaben, die uns Mutter Erde schenkt und die Arbeit die diese Menschen leisten, auf dass wir das Endprodukt genießen dürfen. Das stimmt mich frohgemut und das habe ich heiter im Außen wahrgenommen.
Ob die anderen Menschen nun wirklich alle, ich betone alle, so fröhlich im inneren ihres Wesens waren, spielt dabei für mich keine Rolle.

Mir geht es um „das bist du – du bist das“!
Dieses ist mein ICH, welches im Außen zum Ausdruck gebracht wurde. 

Es gibt die: Drei Wünsche von © Jochen Mariss (*1955), Autor und Fotograf, Quelle: »Blütenzauber«, 2008, Grafik Werkstatt Bielefeld 

  • Die Gabe, nie zu vergessen, was du warst,
  • den Mut, das zu sein, was du bist,
  • die Kraft, das zu werden, was du sein möchtest. 

Diese Worte finde ich sehr berührend und sie zeigen mir auf, welche Energie jeder Einzelne von uns selbst in seinem Leben aktivieren kann, um sein Leben zufrieden und glücklich zu gestalten. Was dann sicherlich in der Außenwelt sichtbar sein wird.
Weshalb es denn nun so viele begleitende Scheußlichkeiten wie Krieg, Folter, Mord, Ungerechtigkeit und Armut in dieser Welt gibt, wollt ihr wissen? Ich glaube, weil wir Menschen sind und sich seit Jahrtausenden nur die Kleidung geändert hat, aber nicht unser Wesen. Trotz allem Kulturwandel und aller „erzieherischer Zivilisation“, dem „seit schön brav und artig miteinander“, sind und bleiben wir Rohlinge. Was uns hilft, heißt, uns immer wieder daran zu erinnern, uns erzieherisch selbst zu zähmen – indem wir aufmerksam, achtsam und aufrichtig mit uns selbst umgehen.

Ja, ich glaube, dass es nur wenige Menschen sind, die diese Welt wirklich regieren und alles, was wir sehen und hören – gehörig hinterfragen sollten. Machtgier und Eitelkeit treiben die Menschen seit jeher an. Die Spielarten wie Lug, Trug und Machtmissbrauch erzeugen erst den Gegenterror der Übervorteilten. Dazu kommen die Millionen von Handlangern, die alle ein Stück des Kuchens abhaben wollen.
Mein Erklärungsversuch, kann sicherlich als zu grob dargestellt – kritisiert werden. Viele Begebenheiten dieser Welt sind nach meinem Verständnis her einfach zu erklären und werden nur von den „Mächtigen“ als kompliziert verkauft… Vielleicht ist es ja wirklich schwierig erst einmal bei sich selbst anzufangen und seine eigenen kleinen Manipulationen zu hinterfragen… Ich wünsche mir aus tiefstem Herzen – Bildung – für jeden Menschen.

Bildung erzeugt freies Denken und freies Handeln… 

Meine Lieben, ich möchte  beim Thema „Tat Tvam Asi“ – „das bist du – du bist das“ – bleiben und dem, was jeder Einzelne von uns bei sich selbst verändern kann, wenn er es denn überhaupt möchte.
Lasst uns in die uns begleitende Außenwelt schauen und hinhören. Was ist dort erkennbar identisch mit mir – finde ich es wunderbar oder möchte ich etwas unangenehm sichtbar gewordenes ändern?
„Tat Tvam Asi“ – „das bist du – du bist das“, das fühlt sich auf Dauer befreiend veränderlich und so was von einem lustvollen vor allem überzeugenden sinnreichen GUUUUT an.

  Abbild –
Nachdenkenswert, denn was kennzeichnet unsere Gesellschaft? 

Du bist das, was deine Gesellschaft ist.
Philip Dormer Stanhope Lord Chesterfield (1694 – 1773), englischer Staatsmann und Schriftsteller, Quelle: Briefe an seinen Sohn, London, am 9. Oktober 1747

Stellung –
Nachdenkenswert, wieso gibt es so viel Psychoterror in Form von Mobbing? 

Über den Rang entscheidet das Quantum Macht, das du bist.
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller

 Taten –
Nachdenkenswert, wieso gibt es so viele Schwätzer? 

Das, was du bist, zeitgt sich an dem, was du tust. 
Thomas Alva Edison (1847 – 1931), US-amerikanischer Erfinder, Entdecker des glühelektrischen Effekts

Liebe –
Von sich aus Nachdenkenswert!

Du sagst
Du liebst mich

Aber das
Was du liebst
Das bist du

Du liebst dich
Das was du spürst
Das bist du
Das liebst du

Du spürst dich
In deinen Möglichkeiten
Mit dir wie ein Wunder
Im Einklang
Unbekannt

 Ausklang –
Nachdenkenswert oder Blasphemie?

Wenn du glaubst, ein Körper zu sein, bist du vom Weltall getrennt.
Wenn du glaubst, ein Geist zu sein, bist du ein Funke des ewigen Feuers.
Wenn du glaubst, das göttliche Selbst zu sein, bist du alles.

Unbekannt

 Ich wünsche Euch viele schöne Momente in der Außenwelt für diese Woche
um Euer ICH genussvoll in Eurem Leben spüren zu können
herzlichst Eure Ute Weiss-Ding

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tat_Tvam_Asi

Tat Tvam Asi (Sanskrit: तत् त्वम् असि, oder तत्त्वमसि, „Das bist Du“, oder „Du bist das“) ist eine der Mahavakyas (Große Verkündigungen) im Vedantischen Hinduismus. Sie taucht ursprünglich in der Chandogya Upanishad 6.8.7 im Dialog zwischen Uddalaka und seinem Sohn Shvetaketu auf; sie erscheint am Ende des Kapitels und wird am Ende der folgenden Kapitel als Refrain wiederholt. Eine Interpretation des Ausspruches ist, dass das Selbst – in seinem reinen und ursprünglichen Zustand – ganz oder teilweise identisch ist mit der absoluten Realität (Brahman), dem Boden und Verursacher aller Phänomene. Das Wissen (Jnana), dass dies so ist, bewirkt die Erfahrung von Moksha (Befreiung).
Einer anderen Interpretation zufolge wird durch die Formulierung zum Ausdruck gebracht, dass die Außenwelt identisch ist mit dem Ich.
Die drei vedantischen Hauptschulungsrichtungen vertreten verschiedene Interpretationen:
Die Advaita-Interpretation ist, dass Tat, übersetzt als „Das“, welches sich auf die absolute Realität bezieht (Brahman), und tvam (dies ist das Selbst, Atman), prinzipiell dasselbe sind.
Die Vishishtadvaita-Interpretation ist, dass das individuelle Selbst ein Teil des Ganzen (Tat) ist.
Die Dvaita-Interpretation ist, dass es eigentlich atat tvam asi heißen müsste, was „Du bist nicht das“ bedeutet.