Positiv Denken


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Das Wochentipp – Thema:
Die Kunst positiv zu denken …

„Alles wird gut“, posaunt das Positive Denken.
„Alles ist gut“, flüstert das Urvertrauen.
© Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge

Internet, Zeitungen, Fernsehen oder Radio sind zurzeit mit beängstigenden, beklemmenden vor allem unbegreiflichen Meldungen gut angefüllt. Wir erfahren nahezu zeitnah, wie das Schicksal Menschen einfach auslöscht.
Da könnte man depressiv werden oder abstumpfen, einfach weg hören oder weg schauen und dabei auch noch positiv denkend, fühlend den eigenen Alltag bewältigen.

  • Ich frage mich, was das auf Dauer mit jeden Einzelnen in unserem Land macht und wie wir in unterschiedlicher Weise passend zu unserem Naturell mit der unendlichen Nachrichtenflut, bzw. mit dem dauernden neu Aufwärmen, Durchkauen und Spekulieren mit den vorhandenen dünnen Fakten umgehen können…

Zudem gibt es in unserer eigenen Lebensspanne eine Summe von vielen kleinen persönlichen unangenehmen Erlebnissen oder fast unerträglichen Nachrichten, die einen die Grenzen der eigenen Befindlichkeit erleben lässt. Bei den meisten unerquicklichen persönlichen Lebens-Ereignissen wie Unfällen, Krankheiten dem Verlust einer Liebe oder eines Jobs werden sich die meisten einfach nur schlecht fühlen, traurig sein und wenn man es sich erlaubt auch wütend sein, frustriert sein auf jeden Fall.

Da ich hier parallel zu den armen Drittländern, im reichen Europa lebe, kann ich mich mit meinem Wohlstands-Denken nicht in das vom Überlebenskampf geprägte Denken dieser Menschen auch nur annähernd hinein versetzen. Deren Denken wird sicherlich durch Beweggründe gespeist, welche sich aus dem Bedürfnis ergeben überhaupt ein befriedigendes Erdendasein zu leben. Allein durch diesen eigenen täglichen Überlebenskampf in vielen Ländern auf diesem Planeten, gibt es viel Schwere in Form von Ungerechtigkeit, Tod, Folter, Hunger und Krankheit auszuhalten, wodurch das Denken nachhaltig beeinflusst wird…

Ich denke, dass ich eine altruistische Egoistin bin. Für mich bedingen sich diese beiden Begrifflichkeiten sowohl miteinander, als auch gegenseitig:
Der Altruismus – die Selbstlosigkeit, die Uneigennützigkeit des eigenen Handelns ohne Zielrichtung, wird für besser gehalten und
der Egoismus – das Eigeninteresse, der Eigennutz, die Eigenliebe wird meistens abwertend in unserer Gesellschaft beurteilt.

Der wohl bekannteste Vertreter eines ethischen Egoismus ist mein Liebling, der deutsche Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche

Nachdenkenswert:
Das Verlangen nach Gegenliebe ist nicht das Verlangen der Liebe, sondern der Eitelkeit.
Quelle: Nietzsche Nachgelassene Fragmente

Zum besseren Verständnis:
Der ethische Egoismus ist nicht zu verwechseln mit Bemühungen, den Notwendigkeiten des Selbsterhalts, einem „wohlverstandenen“ oder „berechtigten“ Eigeninteresse, einem gewissen „gesunden“ Egoismus Gewicht zu geben, um überzogene altruistische Neigungen, (An-)Forderungen oder (Selbst-)Ansprüche (z. B. Helfersyndrom), zu kompensieren. Quelle: Wikipedia, Altruismus

Mein im Außen erscheinendes uneigennütziges Handeln für meine Mitmenschen ist geprägt von purem Eigennutz weil es mich glücklich und gleichmütig macht, wenn andere sich mit mir zusammen weiter entwickeln und sich freuen.
Dadurch, dass ich andere gedanklich an stupsen kann, fühle ich mich als ein wertvolles Mitglied dieser Gesellschaft.
Denn ich denke, dass das, was ich an Gutem in meinem Umfeld durch meine Taten hervorbringe, egal wann und in welcher Form auch immer, wieder positiv zu mir zurückkommt.
Als Lohn für meine „selbstlosen“ Taten erhalte ich den Lohn der wohligen Zufriedenheit und die Freude immer wieder Neues lernen zu dürfen und niemand schuldet mir in irgendeiner Form etwas dafür. Wenn ich von mir spreche, meine und verstehe ich genau dieses unter einer altruistischen Egoistin.

Meine Lieben, es gibt eine Zeit der Freude und eine Zeit des Kummers und der Trauer, eine Zeit zu lieben und eine Zeit zu hassen, eine Zeit der Heilung usw. – dies stand schon in der Bibel – s. Das Buch Kohelet, Kapitel 3, weiter unten zu lesen Quelle: http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/koh3.html

Denn wenn wir uns dies bewusst machen, dann nehmen wir das Leben im allgemeinem sicherlich leichter und aussöhnender an.  Machen wir uns als erstes klar, welches unsere eigenen Bedürfnisse in diesem Leben sind, seien wir achtsam und liebevoll nährend im Umgang mit uns und unseren Mitmenschen. 

Für mich heißt positives Denken nichts anderes, als meine Sicht auf das zu lenken, was ich habe, was es wunderbares um mich herum zu erleben, zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und zu ertasten gibt.

Mehrmals in meinem Leben sind sehr gute Freunde aus Berlin weggezogen und somit unmittelbar aus meinem mit ihnen gemeinsam gelebten, gleichgesinnten Leben. Ich war sehr traurig und dann habe ich meinen Blick zu dem hingewandt, was ich gewinnen und was ich behalten würde. Behalten habe ich meine besten Freunde und dazu gewonnen habe ich die vielen schönen, mich immer erbauenden Reisen in andere Städte, Länder hin zu meinen Freunden.  Der Gewinn – gemeinsames Erleben, einfach wohlig …
Verluste sind immer schmerzlich. Durchleben wir diesen Schmerz und wenden wir uns hin zu dem, was wir trotz einer aussichtslos erscheinenden Lage gewinnen können und hin zu dem, was wir Wunderbares schon haben.
Machen wir aus diesem Perspektivenwechsel das Beste aus dem uns umgebenden Chaos, denn wenn wir all das Positive in und um uns herum erkennen, zieht dies positive Gedanken an und diese ziehen weitere positive Gedanken und Sichtweisen mit und nach sich. Negatives Denken kann sich dann langsam, aber sicher aus unserem Dasein verabschieden.
Wendet euch hin zu dem:

  • was  bereitet mir Freude,
  • was sind meine Bedürfnisse,
  • was kann ich tun um dies zu erreichen.
    Arbeitet an und mit euch.
    Lernt euch selbst kennen, steht zu euren Schwächen und macht sie zu euren Stärken.
    Negatives kreisendes Denken raubt Lebenskraft und kann einen schwermütig machen.

Besser ist es das eigene Selbstvertrauen zu stärken und beharrlich aufbauend an sich arbeiten, das heißt verständlich in der Gegenwart zu leben.
Das Arbeiten an meiner Lebens-Einstellung, meiner inneren Haltung, das Übernehmen von Verantwortung, indem ich mir Fragen stelle und nach Antworten in meinem Leben suche, das bewusste Wahrnehmen meiner eigenen Befindlichkeiten und die meiner Umwelt – dies alles lässt mich wachsen durch Erkennen und dem daraus resultierenden einsichtigem Handeln,  da ist das Positive in meinem Leben ganz nah … 

Vertrauen in sich selbst, in seine Fähigkeiten und Kenntnisse, Mut zur bedingungslosen Selbstliebe ohne zu fordern, das fühlt sich aber so was von einem befreiten, wohltuenden und vor allem positiven GUUUUT an …  Immer schön nach vorne denken, indem ihr an Wohltuendes für euch und andere denkt.   

Poesie und positives Denken

Selbst die vergessenen Eindrücke beleben mein Denken
von der Vergessenheit aus, denn auch die Vergessenheit
ist etwas Positives, wie das Schweigen und die Dunkelheit.
Johann Gottlieb Fichte (1762 – 1814), deutscher Theologe und Philosoph

Es ist wie es ist und wir können unser Denken ändern

Das boshafte Denken ist stärker verbreitet als das positive Denken.
© Dr. Fritz P. Rinnhofer (*1939), Marketing- und Verkaufsmanager und Publizist, Quelle: »Weiß-Grüner Zitatenschatz. Von Peter Rosegger bis Fritz P. Rinnhofer«, Graz, 2002

Das positive Denken
einfach so – so einfach

Positives Denken klammert das Negative einer dualen Welt aus,
beschreibt enge Bandbreite, Einäugigkeit, Flucht vor der Realität.
Kreatives und analytisches Denken vermag mehr.
© Raymond Walden (*1945), Kosmopolit, Pazifist und Autor, Quelle: »Sentenzen von Freiheit«, Angelika Lenz Verlag, 2005

Denn

Wirkliches positives Denken erfordert die Bereitschaft,
das negativste Ergebnis auf dem Wege zum positivsten Ergebnis als positiv zu empfinden.
© Reinhold Bertsch

Denn Gesetzmäßig

Positives Handeln ist besser als positives Denken.
© Dr. Fritz P. Rinnhofer (*1939), Marketing- und Verkaufsmanager und Publizist, Quelle: »Weiß-Grüner Zitatenschatz. Von Peter Rosegger bis Fritz P. Rinnhofer«, Graz, 2002

Ich wünsche euch in dieser Woche
viel Positives in und um euch herum zu finden
und dieses bewusst zu genießen
herzlichst eure Ute Weiss-Ding

 Das Buch Kohelet, Kapitel 3, 

dazu ein Link zu dem Song von Marlene Dietrich aus 1963, diesen Link zum anhören bitte kopieren!
Quelle: http://www.myvideo.de/watch/8270022/marlene_dietrich_es_gibt_eine_Zeit_Glaub_glaub_Glaub

Quelle: http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/koh3.html

Koh 3,1 
Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:    
Koh 3,2    
eine Zeit zum Gebären / und eine Zeit zum Sterben, / eine Zeit zum Pflanzen / und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,    
Koh 3,3    
eine Zeit zum Töten / und eine Zeit zum Heilen, / eine Zeit zum Niederreißen / und eine Zeit zum Bauen,    
Koh 3,4    
eine Zeit zum Weinen / und eine Zeit zum Lachen, / eine Zeit für die Klage / und eine Zeit für den Tanz;    
Koh 3,5    
eine Zeit zum Steinewerfen / und eine Zeit zum Steinesammeln, / eine Zeit zum Umarmen / und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,    
Koh 3,6    
eine Zeit zum Suchen / und eine Zeit zum Verlieren, / eine Zeit zum Behalten / und eine Zeit zum Wegwerfen,
Koh 3,7    

eine Zeit zum Zerreißen / und eine Zeit zum Zusammennähen, / eine Zeit zum Schweigen / und eine Zeit zum Reden,
Koh 3,8    

eine Zeit zum Lieben / und eine Zeit zum Hassen, / eine Zeit für den Krieg / und eine Zeit für den Frieden.
Koh 3,9    

Wenn jemand etwas tut – welchen Vorteil hat er davon, dass er sich anstrengt?
Koh 3,10    

Ich sah mir das Geschäft an, für das jeder Mensch durch Gottes Auftrag sich abmüht.
Koh 3,11    

Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das
Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wieder finden könnte.
Koh 3,12    

Ich hatte erkannt: Es gibt kein in allem Tun gründendes Glück, es sei denn, ein jeder freut sich und so verschafft er sich Glück, während er noch lebt,
Koh 3,13    

wobei zugleich immer, wenn ein Mensch isst und trinkt und durch seinen ganzen Besitz das Glück kennen lernt, das ein Geschenk Gottes ist.
Koh 3,14
Jetzt erkannte ich: Alles, was Gott tut, geschieht in Ewigkeit. Man kann nichts hinzufügen und nichts abschneiden und Gott hat bewirkt, dass die Menschen ihn fürchten.
Koh 3,15    

Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen und Gott wird das Verjagte wieder suchen.