Liebe und Geld


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Das Wochentipp – Thema:
Geld und Liebe
Anerkennung und Aufmerksamkeit
und die Sache mit der Ent-Täuschung

 
Kennenlernen ist ein Lernprozess ohne Ende, das gilt auch für das eigene Ich.
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck (*1929), deutscher Immunbiologe

 Dieser Wochentipp schenkt euch zuversichtlich eine kleine Ruheinsel des Nachdenkens mit lustvollen Erkenntnissen.
Liebe und Geld, sind die häufigsten Themen zu denen Menschen etwas wissen möchten.

Wie eng diese Bereiche zusammenhängen, wurde mir in der langen Zeit meiner eigenen Selbstfindung bewusst.
Hoffnung und Erwartung sind die Sinnestäuschungen, die uns begleiten bei einer endlosen Suche:
Sehnsüchtigst wünschen wir uns nichts mehr, als dass wir tief in unserem Inneren spüren, dass wir um unser selbst willen anerkannt und geliebt werden.

Sich an längst Überholtem oder an Menschen zu klammern, mit Verlustängsten zu kämpfen, ist ein hoher Preis den wir dafür bezahlen. Dieses Erwarten, auch Verlangen, dass andere uns Anerkennung und Aufmerksamkeit geben. Hier können die Reaktionen von anderen uns heftig „ent-täuschend“ treffen, da wir sie überfordern mit unseren oft unausgesprochenen Forderungen nach großen und kleinen Liebesbeweisen.
Trugbilder, die unser Denken begleiten, entspringen oft Einbildungen und täuschen uns.
Lieblosigkeit, fehlende Anerkennung und Aufmerksamkeit spiegeln uns im Außen nur unsere eigene Unfähigkeit uns so anzunehmen, wie wir sind.

Alle Menschen brauchen Anerkennung und Aufmerksamkeit, das ist lebensnotwendig, sonst verkümmert unsere Seele und somit der ganze Mensch. Nur dies heischend im Außen zu suchen – bringt Garnichts – besser wir schenken uns selbst erst einmal Aufmerksamkeit und erkennen uns mit all unseren Macken an.
Dann kommt alles zu seiner Zeit aufrichtig zu uns – und wir bemerken befreit – wer uns aufrichtig um unser selbst willen Aufmerksamkeit schenkt und liebt so wie wir sind …

Geld ist eine sichtbar gemachte Energie im Außen, die in Form von Materie zu mir fließt.
Der Begriff Geld ist wertneutral. Nur wer Geld als notwendiges Übel erachtet und es womöglich ignoriert, lässt es auch hier an Anerkennung und Aufmerksamkeit fehlen, wie im Inneren – so im Außen…
Wenn ich Geld als sichtbar gemachte Energie für meine Leistung oder Geld als Tauschmittel nicht anerkenne, wie will mich eine gute Bezahlung in Form von Geld dann erreichen?
Geld will aufrichtig um seiner selbst willen geliebt werden.
Liebe als Gefühl ist vorurteilsfrei – solch eine Liebe fordert nichts zurück, diese Liebe ist bedingungslos.
Alles ist sicherlich auch eine Frage des Selbstwertes.
Auch sind wir abhängig von dem, was unsere Umwelt prägt, wie verführbare CEOs, willig mitstrampelnde Mitarbeiter und korrupte Politiker, welche alle zusammengenommen eine wirtschaftliche Lage im Außen durch psychopathisches gefühlsloses Handeln formen.
Nur wie wir alle damit umgehen – liegt alleine in unserer Selbstverantwortung … auch in weniger rosigen Zeiten …

Täuschung

1.    Eine Täuschung ist eine ganz bewusste trügerische Ausführung durch andere, durch einen anderen Menschen irregeführt zu werden. Werbung z. B. dient der Gewinnung von Kunden und schreckt dabei – gewollt oder ungewollt – nicht vor Täuschung zurück.

2.    Eine Täuschung durch mich selbst – die Selbsttäuschung/der Selbstbetrug – findet meist unbewusst statt.
Hier werden Tatsachen falsch durch mich selbst interpretiert, ich gebe mich z. B. meinem Wunschdenken hin und deute den tatsächlichen Sinneseindruck falsch.  Mein Denken, meine Erwartungen und meine Bilder im Kopf  täuschen mich.

Ent-Täuschung

Eine Enttäuschung wird gefühlsmäßig  als negativ empfunden und begleitet einen oft mit Traurigkeit, Depression und Mutlosigkeit. Mit anderen Worten – man kann nur enttäuscht sein, wenn eine Täuschung durch einen anderen oder durch sich selbst stattgefunden hat. Das erfreuliche daran, eine Enttäuschung ist eine emotionale Erkenntnis, die eine Täuschung beseitigt.
Eine Erwartung oder Hoffnung, welche nicht erfüllt wurde, wird oft als Ent-Täuschung wahrgenommen.
Der Mensch ist enttäuscht, weil er erkennt, dass er sich hat täuschen lassen oder getäuscht hat und ist darüber schmerzlich berührt.

Meine Lieben, es gibt wie immer im Leben eine Er-Lösung.

Heil zu sein durch Authentizität  – authentisch zu sein, vermittelt mir und den anderen echt zu sein, selbst in sich gesichert zu sein und daher glaubwürdig, sicher, ungeschönt, unverfälscht, verlässlich, wahr, zuverlässig wahrgenommen zu werden. Ich strahle Sicherheit und Verlässlichkeit aus durch lebendiges Sein.
Egal wie, wieviel lichte und dunkle Seiten ich in mir habe, ich kann mir gewiss sein, dass ich um meiner selbst willen geschätzt – geliebt – anerkannt – und mit Aufmerksamkeit beschenkt werde. Dies ist die Anerkennung für meine Authentizität mir und anderen gegenüber.

Das fühlt sich aber sowas von beruhigend heiter spürend an. Authentisches echtes Ich-Sein lässt uns alle einfach ein freies lustvolles lebendiges GUUUUT erleben und gleichzeitig jeden von uns in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit als Bereicherung zu empfinden.

Passiert nur – wenn ich unaufmerksam bin

Die Aufmerksamkeit anderer benötigen wir wie die Luft zum Atmen.
Wenn wir keine Anerkennung erringen, ändern wir unsere Strategie
und trachten danach, Hass und Verachtung zu erregen.
William Hazlitt (1778 – 1830), englischer Essayist

Nur der kann Aufmerksamkeit schenken
– der sich selbst Aufmerksamkeit schenkt
Nur der kann Anerkennung geben – der sich selbst anerkennt
© Phil Bosmans (1922 – 2012), belgischer Ordenspriester

„Mensch, ich hab‘ dich gern“ –
sag es weiter mit Worten oder ohne Worte.
Sag es mit einem Lächeln, mit einer Geste der Versöhnung,
mit einem Händedruck, mit einem Wort der Anerkennung,
mit einer Umarmung, mit einem Kuss,
mit einem Stern in deinen Augen.
Sag es weiter mit tausend kleinen Aufmerksamkeiten,
jeden Tag aufs Neue: „Ich hab‘ dich so gern.“
© Phil Bosmans (1922 – 2012), belgischer Ordenspriester

Ent-Täuschung

Liebe Enttäuschungen.
Denn sie befreien dich von einer Täuschung.
© Wolfgang J. Reus (1959 – 2006), deutscher Journalist

Der Gewissheit letzter Schluss

Anerkennung findest du nur in dir selbst.
Unbekannt

Diejenigen, die nicht mit Aufmerksamkeit
den Bewegungen ihrer eigenen Seele folgen,
geraten notwendig ins Unglück.
Marc Aurel (121 – 180), römischer Kaiser und Philosoph

 

Ent-Täuschung = frei von Täuschung
= frei von selbstgebauten Erwartungen
= frei von selbsterdachten Bildern
= frei von Illusionen
= frei von Projektionen
© Anita Ludwig (*1964), Fachtherapeutin für Psychotherapie

Ich wünsche euch,
dass ihr euch innerlich selbst lernt anzuerkennen
mit all euren guten Seiten und Schattenseiten,
genießt es euch bewusst Aufmerksamkeit zu schenken
herzlichst eure Ute Weiss-Ding