Die Weihnachtsfabel der Tiere


51. Wochentipp – Thema
Einfach so – (zeitlos) so einfach
Der dritte Advent –  in voller Erwartung der „Heiligen Nacht“ –
dazu
Besinnung erwünscht versus der in berauschender Pracht entsprungenen Kauflust.

Tina

Be-Geist-erung: Der Geist der Weihnacht.
ute weiss-ding

Meine Lieben,

  • die erste Kerze brannte schon für ein vom Herzen getragenes wohltuendes Leben –
  • die zweite Kerze leuchtete bereits kraftvoll für unser aller Frieden –
  • die dritte Kerze strahlt nun feierlich und weist uns die Richtung hin zur Einsicht,
    auf dass die Güte und der respektvolle Umgang im Miteinander unser Seelenleben erhelle.  
  • Die vierte Kerze wird bald  lodern hell empor und uns wohlfeil leiten  auf den Weg der Liebe.

    Damit wir dem Geist der Weihnacht doch noch eine Chance geben, lade ich euch zum Lesen dieser herrlich, köstlichen, kleinen Weihnachtsfabel ein. Lasst euch einfach so – so einfach davon inspirierend mitnehmen, denn das fühlt sich in dieser hektischen Zeit, aber sowas von einem friedlichen, unterhaltsamen, lebendigen und liebevollen GUUUUT in unserer Vorweihnachtszeit an.

Tina

Die Weihnachtsfabel der Tiere 

Die Tiere diskutierten einst über Weihnachten…

Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.
„Na klar, Gänsebraten“, sagte der Fuchs. „Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?“

„Schnee“, sagte der Eisbär. „Viel Schnee.“ Und er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.

Das Reh sagte „Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern.“

„Aber nicht so viele Kerzen“, heulte die Eule.
„Schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache.“

Tina

„Aber mein neues Kleid muss man sehen“, sagte der Pfau.
„Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten.“

„Und Schmuck!“ krächzte die Elster. „Jede Weihnachten bekomme ich was: einen Ring, ein Armband.
Oder eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten.“

„Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen“, brummte der Bär, „das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten.“

„Mach’s wie ich:“ sagte der Dachs, „pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen.“

„Und saufen“, ergänzte der Ochse. „Mal richtig einen saufen – und dann pennen.“
Aber da schrie er „aua“, denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.

„Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?“ Da senkte der Ochse beschämt den Kopf
und sagte   „Das Kind. Jaja, das Kind – das ist doch die Hauptsache.

Übrigens“, fragte er dann den Esel, „wissen das eigentlich die Menschen?“ 

Ich wünsche euch, wonnige Zeit-Momente
in denen ihr eure aus der Ruhe und Stille heraus tragenden Früchte
dann genussvoll spürend in eurem Leben genießen könnt
herzlichst eure Ute Weiss-Ding

Tina

Fotos: von Tina meiner kleinen Schwester- die beim Fotografieren immer an Motive für mich denkt
und uns somit mit ihren Fotos einfach so – so einfach heute zum 3. Advent erfreut… 

Quelle: http://www.kirchenweb.at/
Originaltext wurde der o.g. Seite kirchenweb entnommen.
Der Ursprung der Fabel:
Die Bauern bezogen Tiere und Bäume in das Brauchtum mit ein.
Am Heiligen Abend ist es im ländlichen Bereich der Brauch, nach der Christmette durch den Stall zu gehen.
Tiere bekommen dann Leckerbissen (Äpfel, Semmeln, Nüsse etc.).
Der Landmann sprach mit den Tieren und Bäumen an diesem Abend und bekam auch oft Antwort.

Heute geht oft der Bauer am Heiligen Abend durch Haus und Stall, beräuchert (mit Weihrauch)
und besprengt (mit Weihwasser) all´ seine Tiere.
Im 6. Jhdt. schon war man der Überzeugung, dass die Tiere am Heiligen Abend sprechen könnten.
Es hing damit zusammen, dass ja im Stall zu Bethlehem die Tiere das Jesuskind besuchten
und ihm Gaben überbrachten und mit ihm sprachen.