V Der Hierophant


auch der Hohepriester genannt

Der HierophantDenken und Tun, Tun und Denken, – das ist die Summe aller Weisheit.
Beides muss wie Aus- und Einatmen sich im Leben hin und wider bewegen;
wie Frage und Antwort sollte eines ohne das andere nicht stattfinden.

Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter.

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Betrachtungsweise

Positive Seite:

Vertrauen und Glauben kennzeichnen hier die Person. In der Fragestellung ist es sicherlich hilfreich sich seines traditionellen Erbes bewusst zu sein und seiner inneren Stimme zu folgen. Persönliche Anpassungsbemühungen können dann zu den erwünschten Werten wie z. B. Demut, Güte oder der inneren Weisheit führen. Diese Karte kann für einen gläubigen, philosophischen oder spirituellen Führer stehen.

Geheimnisvolle Seite:

Befangenheit und mangelnde Sicherheit was die eigene Persönlichkeit angeht oder besser das Fehlen des Urvertrauen, lassen den Menschen dann Dinge tun wie z. b. sich unkonventionell zu verhalten. Das heißt Labilität, übertriebene Liebenswürdigkeit oder eine Bereitwilligkeit sich durch Schmeicheleien eigene Vorteile zu sichern. Einseitige Glaubensgrundsätze, die in ihrem Leben sinnvoll waren, dürfen sich wandeln und machen damit den Weg in die Weiterentwicklung frei. 

Erst prüfen Sie und dann lösen Sie sich von alten Denksprüchen oder alten Lehren, denen Sie sich verpflichtet fühlten. Erlauben ist hier das Zauberwort.


Berliner Bildmotive

V Der Hierophant:

  • Hierophant: Mosaik am Gropiusbau
  • Hintergrund: Carillon im Tiergarten
  • Säulen vor dem Delphipalast Kantstraße, Charlottenburg
  • Mönch: Lutherrelief an der Fassade Berliner Dom
  • Frau am Schillerdenkmal, Gendarmenmarkt
  • Schlüssel vom Gertraudendenkmal am Spittelmarkt
  • Rosen an Laterne, Altonaer Str. im Tiergarten
  • Lilien: Schrebergarten Teufelsberg, Wilmersdorf