Ziele befreien!


03. Wochentipp-Thema 2017
Einfach so – so einfach

Zielsetzung ja – nein?

– Bin ich da?
– Bin ich fort?
– Bin ich auf dem Weg?
– Bin ich schon dort?
So oder so
Hier und jetzt = Gegenwärtig!

Arthur Bowen-Davies 1863-1928

Wer ein Ziel hat, findet einen Weg – sagt man.
Findet er den Weg allerdings nicht,
dann sollte es sein Ziel sein,
einen Weg zu bauen, den er dann beschreiten kann, um das Ziel zu finden!
© Willy Meurer (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist

„Chancen nutzen!“ Hatten wir schon. Jetzt folgt: „Ziele finden und setzen.“
Brauche ich Ziele in meinem Leben?
Ich persönlich glaube, dass ich Ziele brauche, auch im täglichen Einerlei des Alltags, denn sonst kann ich viele energiebringende Chancen und Lösungen in meinem Leben übersehen oder überhören. Meine Wahrnehmung ist einfach wacher und geschärfter, wenn ich ein Ziel vor Augen habe.

Oh, wie ist das so herrlich erquicklich, anstrengend: Zur Zielfindung muss oder besser darf ich mir ja selbst Gedanken machen.
A) Wer bin ich.
B) Was möchte und brauche ich wahrhaftig.
C) Nährt es oder schwächt es mich?
Wohl möglich wäre es noch gut die Zielrichtung klar und deutlich formulierend aufschreiben.
Planen! Prima, Ziel erkannt – hier kann ich erst einmal eine ganze lange Weile mit Planen verbringen. Planen um des Planens willens.
Ach Mano, es gibt ja so vieles zu der Umsetzung meiner Ziele-Findung- und Setzung zu beachten. Prima – und weiter kann ich mich im Planen verlieren.
Schon fühlen sich die zwei schwarzschillernden Kobolde namens Kraftlosigkeit und Unlust in mir wohlig zu Hause. Mit diesen zwei lähmenden Untermietern einen ersten Schritt hin zur Ziel-Erreichung zu tun, ist chancenlos.

Arthur Bowen-Davies 1863-1928

Sorry, aber ich kann euch hier keine Standardlösung zu eurer persönlichen Ziele-Definition anbieten, denn jeder findet ganz für sich alleine seine eigenen Ziele im Leben und die Wege, die er begehen muss, um erfolgreich ins lebendige Machen zu kommen.
Es gehört einfach mit dazu, sich selbst mit verschiedenen Dingen auszuprobieren, zu experimentieren und auch zu spielen, um sein ureigenes Ziel bestimmend zu finden.
Jeder Mensch ist individuell, seine Probleme sind es auch.
Schaut euch eure eigene Biografie an, eure Einstellungen, eure Gefühle und so langsam dürfte es euch dämmern, wieso das Setzen von kurzfristigen, mittelfristigen oder langfristigen Zielen, so manch einen von uns riesige Knacknüsse bereitet.
Ich bin der Meinung, dass wir Menschen erst aktiv werden, wenn uns ein Thema, eine Aufgabe, ein Problem, ein Motiv so richtig emotional begeistert, wenn es uns packt, dann sind wir entflammt, erleben ein Gefühl voll unbändiger Energie und hier bewegen wir uns einfach in Richtung Zielgerade.
Möchte Mensch jetzt verstehen wo, wie, mit was er an das Ziel herankommen möchte, dann muss er anfangen sich Fragen zu stellen. Hier toben meist im Unterbewusstsein diffuse Ängste. Hier hilft nur eines sich diesen bewusst zu stellen und sie aushaltend zu akzeptieren.
Ach ja, wir hätten da noch so einige „Schuldige“ im Repertoire, die dafür verantwortlich sein sollen oder könnten, wieso wir gerade jetzt und überhaupt unsere Ziele, einfach so – so einfach, unlösbar zurückweisen. Das können die begleitenden Umstände vom Chef bis hin zum Freund, Freundin, die schlechten Zeiten, einfach alles und jeder sein. Es gibt zwar für alles eine Lösung, nur ist hier durch unsere Opfer-Sichtweise der erste Schritt zur Zielerfüllung leider bedeckt.

Arthur Bowen-Davies 1863-1928

Was müssen wir generell tun, um für uns persönlich ein Ziel zu finden, zu definieren und auch aus der Opferrolle heraus zu kommen?
Die erste Frage lautet für mich immer: Was erfüllt mich?
Denn das, was mich erfüllt gibt mir Energie und lässt mich machen.
Für was interessiere ich mich?
Das Leben bietet uns so manch köstliche Stunde. Nutzen wir sie um quer zu denken.
Welche Interessen habe ich, was sind meine Bedürfnisse, welche Werte sind für mich maßgebend, um Sinn und Inhalt aufzeigend mit meinem Ziel psychisch übereinzustimmen.
Dazu stellt sich die Frage: Was brauche ich, um an mein neu definiertes Ziel zu gelangen?

Welche Talente, welche Fähigkeiten, welche Kenntnisse besitze ich?
Erst ab hier kann ich mein Ziel konkretisieren, mit dem was mir wahrhaftig wichtig ist. Angekommen kann ich aktiv werden, wenn ich das Feuer der Begeisterung in mir spüre.

Arthur Bowen-Davies 1863-1928

Schauen wir uns abschließend, einfach so – so einfach, absichtslos noch einiges zur Unfähigkeit des Anfangens an:

Widerstände

  • Zielsetzung: Viel zu Großes will erreicht werden.
  • Die Kraft der eigenen Vorstellung, die nur die große Aufgabe sieht, entmutigt uns.
  • Die Unwissenheit dessen, wie man etwas in kleinen Schritten angeht, hindert
  • In unserer Unkenntnis und Gehemmtheit denken wir nun auch noch, dass uns unsere erdachte Faulheit fest im Griff hat, da wir erst gar nicht beginnen oder etwas Begonnenes nicht beenden können.
  • Selbstzweifel nagen innerlich an uns und wir stecken fest.
  • Mehr und mehr hässliche Gedanken machen sich breit und man mag sich selbst nicht mehr leiden.
  • Abneigung, Kummer, Gier, Neid und Missgunst, sind unfreundliche Begleiter.
  • Es ist die Angst vor der von uns selbst gestellten, manchmal übergroßen Aufgabe oder unbewusste Ängste, die uns verharren lassen.

Schlüssel

  • Zielsetzung anschauen: Machbare kleinere Ziele zur Erreichung festlegen.
  • Unterforderung ist ein echter Muntermacher und Lustmacher auf mehr…
  • Seid freundlich zu euch!
  • Sucht euch gute Freunde, welche euch auch mental liebevoll unterstützen.
  • Gesteht euch fühlend, spürend eure euch hemmenden, blockierenden Ängste bewusst machend ein.
  • Angst hat immer einen Namen: Z. B. nicht gut genug zu sein in dem, was ich mache; Angst vor Erfolg oder Versagen; Verletzt zu werden; Verlassen zu werden.
  • Verständnis erwächst aus verstehen, wenn ihr die Taktiken und Strategien eurer Verzögerungsmuster aufdeckt, dann habt ihr eine riesige Chance diese erlösend für euch aufzulösen…
  • Mitgefühl und Liebe sind dann eure neuen selbstbewussten Wegbegleiter.
  • Das Selbstwertgefühl befreit sich auf diesen Weg.

Arthur Bowen-Davies 1863-1928

Meine Lieben, ich glaube ja, dass ein jeder seine Ziele kennt. Wir wollen alle ein Leben in wohler Gesundheit führen, ein behagliches und ausgewogenes Leben in wirtschaftlicher Unabhängigkeit leben.
Ich frage mich: Wer möchte dies nicht und schon sind hier so viele Ziel-Wünsche oder Ziel-Setzungen enthalten, so dass es einer Fein-Justierung zum Erstellen unseres Ziele-Handbuches benötigt.
Es ist gut, sich in seinem Leben ständig neu zu besinnen und sich zu fragen, „habe ich das gemacht, was mir wichtig ist, habe ich der Freude am Leben und meinem Wohlbefinden genügend Aufmerksamkeit geschenkt?“

Von einer Ordensschwester habe ich folgendes für mich zum Nachdenken mitgenommen:
Sie erzählte mir, dass die Verbundenheit mit Gott etwas Beständiges in ihrem Leben darstelle. Gesundheit und alles Monetäre können „zerbrechen“, aber der „Wert“ von Gott kann nicht zerstört werden. Der Glauben an etwas wie zum Beispiel die “Schöpfung“ gibt dem Menschen offensichtlich eine innere Kraft, um den Widrigkeiten des Lebens gelassener begegnen zu können.
Es heißt ja, dass der Glaube Berge versetzen könnte.
Es hilft auf alle Fälle ein gutes Verhältnis zu sich selbst zu haben, denn falls auf dem Weg der machenden Ziel-Gestaltung – Anerkennung und Bewunderung – ausbleiben, kann man unabänderliche  Umstände seelisch gesünder aushalten.
Ziele finden und sich Ziele setzen ist leicht, wenn man sich selbst mitnimmt indem man anfängt sich kennenzulernen. Verbissenheit führt zu rein Garnichts, wohl aber fühlt es sich aber so was vom einem lebendigen, energievollen, begeisternden und brennenden GUUUUT in unserem Leben an, wenn wir uns im Miteinander, Füreinander für etwas einsetzen oder widmen, etwas was uns ganz persönlich dann einen Sinn gibt.

Arthur Bowen-Davies 1863-1928

Abschließend Ziele-Poesie

Mein Garten

Mein Garten ist ein Liederbuch,
Die Rosen und Reseden
Verstreuen weichen Wohlgeruch,
Im Wind die Bäume reden;
Sie flüstern Märchen mancherlei
Aus meines Lebens Gängen,
Wie oft ich Tor gewesen sei
Im Säumen und im Drängen.

Doch ob ich oft das Glück verschlief
In Lenz- und Sommerwinden,
Umsonst die Füße blutig lief,
Mich an ein Ziel zu finden –
Ich traure nicht. Was kam und schied,
Verzichten und Erwarten,
Geht wie ein fernes, altes Lied
Traumhaft durch meinen Garten.
© Jakob Christoph Heer (1859 – 1925), Schweizer Dichter

Ich wünsche euch traumhafte – raumgreifende Visionen, die zu Zielen führen
mit dem, was euch wirklich am Herzen liegt – genießt das Leben
herzlichst eure Ute Weiss-Ding

Arthur Bowen-Davies 1863-1928

Bilder: Arthur Bowen-Davies 1863-1928, amerikanischer Maler des Symbolismus

Hilfe zur Selbsthilfe: Für Ihre Umsetzung! „Erfolg ist planbar – Ziele setzen und erreichen“
– Kostenfreies eBook per E-Mail anfordern: thomas.stahl@icos-akademie.de
http://www.ttr-gmbh.de/ttr/download/dokument/106603.pdf

 

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