LebensTräume – LebensRäume – LebensZeit


02_Wochentipp_Lebensträume

Das Wochentipp – Thema:
Mit LebensTräumen spielen – LebensRäume schaffen?

Die Faszination
des Wollens,
des Schaffens,
der Erfüllung
und / oder
die Bestimmung leben?
© Ute Weiss-Ding

Denn

Zu viele Lebensträume werden in Urnen begraben.
© Edith Linvers (*1940), deutsche Schriftstellerin und Aphoristikerin, Quelle: »Ehrlich gesagt…« Aphorismen, Verlag Rudolf Winkelmann, Recklinghausen

 

Als erstes lassen wir Arthur Schopenhauer zu Wort kommen:

Denn unser Lebenslauf ist keineswegs schlechthin unser eigenes Werk;
sondern das Produkt zweier Faktoren,

nämlich der Reihe der Begebenheiten und der Reihe unserer Entschlüsse,
welche stets ineinander greifen und sich gegenseitig modifizieren.

Und als zweites schauen wir uns noch an, was der Ansatz von der Analytischen Psychologie Carl Gustav Jungs’ (1875-1961), zum Wesen des Menschseins meint.
Jedenfalls so, wie ich diese verstanden habe und somit persönlich auslege:

Der Mensch ist ein Produkt seiner historischen Herkunftsgeschichte, weil es keine Psychologie ohne Geschichte und ohne das Unbewusste bzw. Unterbewusstsein geben kann. Der Ursprung muss ja schließlich von irgendwoher gespeist worden sein – ergo aus dem Urschleim der Abstammung.

OK, soweit – so gut, denn weiter geht es mit Prägungen via Erziehung, durch Menschen, durch die Umgebung woher der Mensch stammt, durch die soziale Herkunft etc..
Dieses alles macht nun den „Wesenskern“ des Menschen aus und dieser ist aus meinem Verständnis heraus – bei der Geburt dann schon prima gefüllt.
Und wie mit allem im richtigen Leben liegt es dann an einem selbst, ob Mensch im Erwachsenenalter mit dem Unbewussten den Prozess der Persönlichkeitsreifung beginnen möchte – hin zu einem größeren Bewusstsein, zu mehr menschlicher Reife und auch sozialer Verantwortung, gemäß seiner Anlagen und den Möglichkeiten seiner Entwicklung.
Der Mensch ist lt. Jung eine körperliche und seelische Einheit – dieses Selbst steht in einer unzertrennbaren Zusammengehörigkeit mit der sozialen Menschheit und der Umwelt.

Upps und wo geht es zu meinen Träumen??

Ach ja, ein Traum ist eben nur ein Traum – Träume gleich Schäume??

Viel besser:

Ich erlaube meiner Phantasie sich in Träumen Ausdruck zu verleihen und gebe meinen Träumen in meinem Leben Raum und Zeit.

Lebens-Träume schaffen Lebens-Räume in der Lebens-Zeit…

Aus dem Traum wird eine Vision
und aus der Vision ein Ziel –
Ein Lebens-Raum mit viel Platz zum MACHEN in meiner Lebens-Zeit.

Zur Info:
Sehr, sehr viele Menschen bleiben in ihren Träumen verharrend stecken.

Es gibt Faktoren, wie zum Beispiel Angst, Faulheit, liebgewonnene Gewohnheiten, Bequemlichkeit usw., die uns Menschen von dem Sich-Einlassen auf die langwierige und anstrengende Prozessarbeit des Suchens und Findens von ihren „Zielen“ abhalten.
Ein „Neubeginn“ in Richtung Erfüllung meines Traumes ist ein endloser Prozess und wird von vielen sich zu stellenden Fragen begleitet wie zum Beispiel:
Was ist mir wichtig? Was müsste ich in meinem Leben umstellen?

In der Fülle von Möglichkeiten betreffend meines Traumes zu schwelgen, ist die eine Seite, denn dies fühlt sich so herrlich weit, leicht und luftig an.
Wenn Menschen sich entscheiden ihrem Traum „Gestalt“ zu verleihen, diesen endlich zu beginnen, liegt diesem Anfang ein Zauber inne.
Wenn das Verwirklichen des „Zieles“ im Gange ist, tja, dann holt einen ganz schnell die „Wirklichkeit“ ein und die Fülle der träumerischen Möglichkeiten wird reduziert und schnell kann es enger, begrenzter in der Ausführung werden.
Dieses langwierige Durchhalten ist einfach ein arbeitsreicher Prozess. Für den Begeisterten, Willensstarken kann dies lustvoll sein, für den, der einfach nur „träumerisch traumwandelnd“ sich selbst verwirklichen will, kann dies traumatisch, manchmal auch teuer enden.

Ich kann jeden verstehen, der sich lieber dem Träumen hingibt, nur muss sich ein jeder bewusst machen, dass er nur dieses eine Leben hat.
Er muss sich auch seine Stärken, Schwächen, Fähigkeiten, Kenntnisse und Ressourcen bewusst machen.
Darauf hören, was das Herz spricht und der Verstand an Fakten für gut verheißt, lässt uns sicherlich leichter eine bewusste Entscheidung fällen, um uns gesund für oder gegen unsere Traumerfüllung „zielgenau“ zu entscheiden.

Meine Lieben, lasst uns unsere Träume verwirklichen, denn das begeisternde Handeln getragen von einer gut durchdachten Entscheidung fühlt sich aber sowas von einem lebendigen, schaffenden, vor allem wunderbaren, realistischen  GUUUUT an.

Woran so manches im Leben scheitert

Manch einer verliert seinen Lebenstraum
im Gewimmel kleiner Träumereien.
© Janine Weger (*1985), deutsche Aphoristikerin

Hilfe zur Selbsthilfe leisten – menschlich korrekt

Warum erzählen uns Leute von ihren Lebensträumen?
Vielleicht hoffen sie,
dass wir ihnen helfen, wenigstens einen davon zu erfüllen.
© Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

Unterdrückung – menschlich unkorrekt

Eltern, die ihre unerfüllten Lebensträume
durch ihre Kinder verwirklicht sehen wollen,
bürden diesen eine erdrückende Last auf und hindern sie daran,
ihre eigenen Lebensträume wahr zu machen.
© Prof. Querulix (*1946), deutscher Aphoristiker und Satiriker

Lebensträumende Poesie zum Ausklang

Träume nicht dein Leben

Es ist so schön zu träumen
ob bei Tag oder in der Nacht,
du solltest nicht versäumen,
dass – Leben glücklich macht.

Deshalb träume nicht dein Leben,
sondern lebe deinen Traum.
Es lohnt sich, alles zu geben,
ohne dein Handeln wird es kaum.

Nimm all deine schönen Gedanken,
gib ihnen in deinem Herzen Raum
geh deinen Weg ohne Wanken,
dann verwirklichst du deinen Lebenstraum.
© Karin Thießen (*1958), Hobbypoetin und Aphorismen Autorin

Ich wünsche euch traumhafte – raumgreifende Visionen
mit dem, was euch wirklich am Herzen liegt – genießt das Leben
herzlichst eure Ute Weiss-Ding