Konsequenzen und Auswirkungen


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Das Wochentipp – Thema:
Konsequenzen & Auswirkungen

Fehlende Courage
zwingt dich dazu,
dich selbst zu belügen.
Angst vor Konsequenzen
halten dich im alltäglichen Einerlei gefangen.  
Es ist gut,
so wie es ist, dein Leben…
doch hätte es auch ein Tanz sein können!
© Martina Matzka (*1980)

“ ? „, welch ein grandioses Wochentipp-Thema, denn dies betrifft uns alle einmal im Leben – nur wissen wollen wir nichts darüber, bis es uns so ganz persönlich ereilt…
Die böse böse „Pestilenz“ hat zurzeit viele meiner Freunde fest im Griff.
Menschen mit Husten und Schnupfen umschwirren mich wie die Mücken das Licht.
Da ich Null-Bock habe mich anzustecken, habe ich mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen beschlossen dieses altmodische Ding genannt Telefon in die Hand zu nehmen, um so die unglücklicherweise Erkrankten zu kontaktieren, ohne diese persönlich um mich zu haben.

Welch ein Drama, die Ärmsten werden durch ihre Symptome auch noch zu einer „Verhaltensänderung“ gezwungen und bedauerlicherweise ich gleich mit, denn ich muss unsere geplanten Treffen verschieben, aber ich darf ja zum Glück noch telefonieren…
So ist es fast immer mit Krankheits-Symptomen.

Auf der einen Seite zwingen sie uns Dinge zu tun, die wir partout jetzt nicht tun wollten, beispielsweise bei einer Grippe das Bett zu hüten.
Auf der anderen Seite hindern uns die gleichen Symptome daran Dinge zu tun, die wir gern täten, nämlich zu einer Einladung zu gehen. Das sind erzwungene Konsequenzen, die wir zu tragen haben und die uns quasi dazu nötigen, Dinge zu tun, die unserer Lebensart ein Verhalten abtrotzt, dem wir widerwillig folgen.
Bei einem Beinbruch – aus die Maus –  mit dem geliebten Sportstudio, stattdessen ist man gezwungen zu ruhen und sich helfen zu lassen.

Ich weiß noch, dass ich während meiner Krankheiten immer so schnell, wie möglich versucht habe in meinen alten gewohnten Trott zurück zu kehren.
Im zunehmenden Alter habe ich es mir angewöhnt, hinzuhören und hinzuschauen, was mir meine Krankheiten zu sagen haben. In Anbetracht dessen, was mich gerade für ein Krankheitszeichen erwischt hat, ist es besser innezuhalten und sich anzuschauen wo ich in meinem Leben etwas vernachlässigt habe, statt mich der Bedrängnis und Ratlosigkeit hinzugeben.

Bei Überarbeitung war ich immer anfälliger für Krankheiten jeglicher Art, alle Schwachstellen in meinem Körper haben sich gemeldet und ich wurde durch meine Krankheiten ruhig gestellt.
Vor Jahren hatte ich die Wahl mir die Konsequenzen meines bisherigen Handelns klar zu machen oder den Kopf weiterhin in den Sand zu stecken und trotzig weiter wie bisher zu machen.
Es ist keine schöne Aussicht, bei uferloser hoher Arbeitsbelastung irgendwann einmal mit der Konsequenz des völligen Ausgeschaltet-Seins „belohnt“ zu werden.

Es erschien mir jedenfalls logischer nach Lösungen des Abgebens zu suchen und mir die dazugehörigen Konsequenzen meines Handelns bewusst zu machen. Noch besser, ich durfte mich auch gleich dazu fragen, ob ich diese Konsequenzen denn dann auch aushalten könnte.

So brachte es die deutsche Sozialpädagogin Helga Schäferling (*1957) auf den Punkt:

Das Prinzip von Ursache und Wirkung schafft Konsequenzen, doch keine Schuld.

Ich finde Selbst-Verantwortlichkeit trifft den Nagel auf den Kopf.
Es ist unsere Unwissenheit aber auch unsere Überkenntnisse, die uns befangen, gefangen halten sich den bestimmten Themen oder Problemen, die sich in Krankheiten ausdrücken, nicht zu stellen.
Bei eintretender Krankheit hat sich vorab immer etwas in uns mit uns entwickelt, was wir in unserem Leben vernachlässigt haben.

Wie heißt es dann so schön: „Wir sind nicht in unserer Mitte, uns fehlt die innere Balance.“

Irgendein Teil unseres Lebens wurde überbetont und ein anderer Teil dafür vernachlässigt.
Hier ein Beispiel: Quelle: „Krankheit als Weg“, von Thorwald Dethlefsen und meinem Lieblingsautor, betreffend Psycho-Hygiene – Rüdiger Dahlke:

  • „Zwar lässt sich ein Symptom durchaus funktional besiegen oder sogar präventiv verhindern, doch wählt das entsprechende Problem dann eine andere Form der Verwirklichung –  ein Prozess, der als Symptomverschiebung bekannt ist. So kann sich beispielsweise das Problem, dass ein Mensch unter Druck steht, sowohl als Bluthochdruck, als hoher Muskeltonus, als erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), als Abszess, als auch in seinem Verhalten, andere Menschen unter Druck zu setzen, manifestieren. Zwar hat jede Variante noch eine spezielle Eigenfärbung, doch alle erwähnten Symptome würden das gleiche Grundthema ausdrücken. Wer unter solchen Gesichtspunkten die Krankheitsgeschichte eines Menschen genau betrachtet, wird schnell einen roten Faden finden, der dem Kranken meistens völlig entgangen ist.“

Ich persönlich habe mich immer bis zur Erschöpfung hin ausgereizt und war der Meinung, dass Leistung das einzig Wahre ist, was in diesem Leben zählt.
Irrtum! Es ist die Ausgewogenheit zwischen dem „Ich leiste“ und „Ich ruhe“.
Ein wahrer Balanceakt in meinem Leben und das bis jetzt.

Das Einzige was mir hilft, heißt: Achtsam mit mir selbst zu sein; Schmerzen ernst zu nehmen und mir Hilfe zu holen.
Tabletten etc. nur dann einzunehmen, wenn sie von wirklichem Nutzen sind und mein Leben nicht noch mehr bedrohen.
Jedes Mittel, das wir einnehmen, hat immer, ich betone „immer“ Nebenwirkungen. Wir müssen selbstverantwortlich selbst ausloten, ob wir diese Nebenwirkungen als Konsequenz aushaltend tragen können und dies auch wollen.

Meine Lieben, dies ist sicherlich ein ernstes Thema aber auch ein aktuelles.
Ich sehe viele Menschen um mich herum, die viel Verantwortung mit hoher Arbeitsbelastung aushalten müssen.
Gleichzeitig Menschen, die sich Arbeit wünschen und auf dem Abstellgleis verharren.
Dem Druck ist es egal aus welcher Ecke er gekrochen kommt – ein Zuviel und auch ein Zuwenig erzeugen nun einmal Druck.

Was wäre, wenn wir uns unserem Druck stellen und nach neuen Möglichkeiten und Perspektiven Ausschau hielten?

Wenn wir die sich daraus ergebenden Handlungsweisen mit all ihren Konsequenzen, die sich wiederum erst daraus ergeben, auf das Machbare hin prüfen und gestalten würden? 

Eure Seele meldet sich jeden Tag mit einem Thema, einer Idee, einem Wunsch oder einer Phantasie.
Seid offen und folgt hörend, spürend euren inneren Impulsen aus dem Unterbewusstsein. Schickt eure ach so klaren Vorstellungen und Gewohnheiten mal in Urlaub. Erlaubt euch stattdessen spielerisch echte Ruhepausen, um eurer inneren Quelle Raum zu gewähren um sich euch mitzuteilen – dann folgt eurem ersten Impuls und das fühlt sich dann so was von einem befreienden kraftvollen herrlich lebendigen GUUUUT an…

Immer schön bedenken

Gedanken und Ideen haben Konsequenzen.
Schlimme Gedanken und Ideen haben schlimme Konsequenzen.
© Willy Meurer (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto

 

Die Taten eines Menschen sind die Konsequenzen
seiner Grundsätze.
Sind die Grundsätze falsch, so werden die Taten nicht richtig sein.
Bernhard Lichtenberg (1875 – 1943), katholischer Theologe

Lebendige Konsequenzen

Wenn du sagst, was du denkst oder fühlst,
wirst du mit den Konsequenzen leben müssen!
© Stefan Rogal (*1965), Autor, Herausgeber und Kolumnist

Konsequente Beleidigung

Wenn Sie mal jemanden so richtig beleidigen wollen,
ohne gerichtliche Konsequenzen befürchten zu müssen,
dann sagen Sie zu ihm:
„Erstaunlich, erstaunlich, Sie sind ja fast intelligent.“
© Wolfgang J. Reus (1959 – 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker, Quelle: »Zeit-Zeugnisse« (32)

Konsequenzen ermitteln mit schlussfolgernder logischer Konsequenz

Konsequenzen der Arbeitsteilung. –
„Ich denke, also existiere ich.“
„Ich arbeite, also denke und existiere ich nicht.“
„Ich arbeite nicht, also muss ich denken, um existieren zu können.“
© Prof. Dr. phil. habil. Rainer Kohlmayer (*1940), Professor für Interkulturelle Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Quelle: »Die Schnake« Ausgaben 15+16

 

Es ist kein Fehler einen Fehler einmal zu begehen, aber es ist unärztlich,
den eigenen Fehler nicht einzugestehen
oder erkennen zu wollen,
um daraus für später die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.
Georg Ernst Stahl (1660 – 1734), deutscher Arzt und Chemiker, Leibarzt Friedrich Wilhelms I., gilt als Begründer des vitalisierenden Animismus

Der Weisheit konsequenter Schluss

Wir können nicht immer Einfluss nehmen auf das,
was mit uns geschieht, wir können uns aber entscheiden,
welche Konsequenzen das Geschehene für uns in Gang setzt.
© Siegfried Santura (*1945), deutscher Ingenieur, Ökonom und Autor

Ich wünsche euch
eine genussvolle Zeit  der Erkenntnis – um zu erkennen
  das euer Handeln immer  von Konsequenzen begleitet wird
herzlichst eure Ute Weiss-Ding