Hoffnung


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Hoffen – Hoffnung

Gestern am Samstagmittag habe ich meine bestellten Bücher bei einer schließenden Filialbuchhandlung abgeholt.
Vorwiegend Kinder- und Schulbücher, welche ich naturlement erst einmal genießerisch mir selbst anschauen werde, bevor ich diese weitergebe.
Ich liebe Kinderbücher und im Augenblick ist „Findus“ mein erkorener Liebling, aber wie Ihr schon des Öfteren bei mir bemerken durftet – ich liebe die Veränderlichkeit…

Nun möchte ich auf das Wesentliche zurückkehren – auf die schließende Buchhandlung – diese wird einfach aufhören zu existieren und bis Ende des Jahres wird der gesamte Bereich „Buchhandel“ für immer aus diesem Konzern verschwunden sein. Seit eineinhalb Jahren wussten es die Mitarbeiter. Ja, man sollte meinen dies wäre eine ausreichende Zeit sich mit der Situation auseinander zu setzen und neue Perspektiven zu entwickeln. Klar hatten die Mitarbeiterinnen dieser Filiale die Hoffnung etwas Neues zu finden, nur ob das auch den Wünschen und Neigungen des Einzelnen entsprechen würde? Auch hier war Hoffnung angesagt. Es wird die Zukunft zeigen, ob die gelegte Hoffnung sich dann erfüllt hat…

Jetzt aber wieder zur Gegenwart – eine wunderliche süßlich schwere Stimmung war in dem Laden zu verspüren. Man merkte schnell die Verkaufsdamen „funktionierten“ routiniert, professionell und waren es trotz des freundlichen Lächelns Leid die immer wiederkehrenden bedauernden Aussprüche der Kunden mit eigenen Worten zu verlängern.

Die „Chefin“ des Geschäftes, eine ca. 58 jährige jung gebliebene Dame, wird wohl keine Arbeit mehr finden, wie sie mir erzählte und somit in Vorruhestand gehen. Genügend Pläne für die Zeit danach hätte sie schon im Kopf, dies schilderte sie mir ruhig und besonnen, fast im Plauderton. Da war sie wieder die Hoffnung mit einem Hauch von Traurigkeit in ihrer Stimme.

Meine Hoffnung ist, dass es immer eine Insel für Bücher aus Papier, mit ihrem herrlich bunten, kuriosen, romantischen, Comichaften oder einfach nur schönen Buchcover – geben wird. Da der Trend in Richtung Shop in Shop Lösungen geht, ist meine Hoffnung somit nicht ganz unberechtigt. Diese Hoffnung auf ein lustvolles haptisches und lesefreudiges Erleben in Form von individuellen Papier-Büchern, wird mich hoffentlich weiterhin begleiten dürfen. Am Rande sei erwähnt: Nichts gegen ein E-Book nur das mag ich lieber im Urlaub…
Meine Lieben, wie der Volksmund schon sagt:

Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.
Lasst uns Vertrauen als ein Mittel, das unserem Leben wie einen Antrieb der Hoffnung schenkt – einsetzen, denn das fühlt sich dann aber so was von einem hoffnungsvollen, lebendigen, mutigen GUUUUT an…

Die Grundlage 

Angst tötet, Hoffnung belebt.
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist

Die Politik 

Politik ist die Kunst, Hoffnung auf Hoffnung zu machen.
© Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (*1939)

Die Lyrik

Kirschblüten —
traumzart hingetupfte Hoffnung.
© Else Pannek (1932 – 2010) 

Die Einteilung 

„Gestern“ war „Heute“ Hoffnung.
„Heute“ ist „Morgen“ Hoffnung.
© Willy Meurer (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann

Ich wünsche Euch hoffnungsvolle Augenblicke für diese Woche
um Eure schaffende Lebendigkeit

genussvoll in Eurem Leben spüren zu können
herzlichst Eure Ute Weiss-Ding