Der Wochengruss: Gibt es eine Bestimmung in unserem Leben?


Einfach so – so einfach
Wir nähern uns unserer Bestimmung in diesem Leben…

Arnold Böcklin, 1827-1901

Die Bestimmung des menschelnden Menschen
verborgen im Kelch des Lebens:
Voll von Leiden-schaften, Gedanken, tiefen Gefühlen,
brodelnden Emotionen, aber auch voll der Liebe,
des Glücks, der Heiterkeit und der Freude.

Bestimmung, getragen
von einer balancierenden Fantasie,
einem ewig abwägenden Nachdenken,
und dem Trachten nach dem Höchsten.

Aber ganz trivial betrachtet,
könnte es sein, dass es unsere Bestimmung ist,
dass wir ganz einfach nur unser Lebensschicksal
– im Hier und Jetzt – auf diesem Planeten zu meistern haben?

Oder
Sind es etwa unsere sinnlichen, frühen Prägungen und Eindrücke,
welche uns schon vor so langer Zeit
die ersten Impulse zu unserer Bestimmung sandten?
Und könnte es sein,
dass tief verborgen in den von uns erzeugten Erfahrungen,
in diesem Sumpf der Erinnerungen – genau dort ein Anlass verborgen liegt,
welcher uns unsere Lebens-Bestimmung offenbaren könnte?

Oder gibt es viele wahre Bestimmungen in unser aller Leben?
Sind es die Herausforderungen und die Chancen,
 die uns das Leben schenkend anbietet, geht es darum,
genau diese zu meistern und lebendig wahrnehmend,
schöpferisch zu gestalten?

Fazit:
Leben ist Bestimmung und bedarf für mich keiner Suche
 – sondern die Bereitschaft sich dem Lebensfluss
vertrauensvoll und verantwortungsvoll hinzugeben
um sich selbst dabei kennenzulernen.

– Lebens-Bestimmung heißt in der Gegenwart lebendig zu leben –
– lernen, lieben, forschen, ausprobieren und zu machen.

ute weiss-ding