Balance


29-wo-balanserahmen

Das Wochentipp – Thema:
„Tao te king – Daodejing“

bewegende Balance

 
Nach Gleichgewicht gegen außen und in sich ist zu streben.
Nun ist dies, insoweit es durch den Willen erreichbar ist,
in Bezug auf vegetatives Leben: Genügsamkeit,
in Bezug auf irritables: Balance zwischen Bewegung und Ruhe,
in Bezug auf sensitives: Behagen.
Hierin liegt unser Gesetz.
Ernst Freiherr von Feuchtersleben (1806 – 1849)

 Yoga-Übung Baum: 

Füße nebeneinander geschlossen hinstellen und gerade ausrichten.
Tief ein- und ausatmen, bis innerlich Ruhe einkehrt.
Mit den Augen einen Fixpunkt suchen
Arme seitlich waagerecht ausstrecken.
Gewicht auf das rechte Bein verlagern, den linken Fuß anheben,
Knie so weit wie möglich nach außen drehen.
Linken Fuß oben an die Innenseite des rechten Oberschenkels legen.
Arme leicht angewinkelt über den Kopf heben, Hände falten, Bauch anspannen in Richtung Bauchnabel.
Bis 15 zählen, ruhig atmen, dann die Übung mit dem anderen Bein wiederholen.
Ich persönlich bevorzuge zurzeit eine andere körperliche Balance Übung – dazu unten mehr…
Was hat wohl Bewegung und Balance im eigenen emotionalen Leben mit Yoga zu schaffen?

Für mich persönlich eine Menge, denn über den Körper bin ich in der Lage meinen körperlichen Gleichgewichtssinn und meine Haltung zu verbessern und auch zu stärken. Die Balance im gefühlsbetonten Leben zu erreichen und immer wieder zu erhalten, ist für mich die größte Herausforderung in meinem Leben. 

Jeder von uns kennt Situationen die bei gefühlsmäßig aufgeheiztem Denken zu eskalieren drohen. Hier hilft es sich seiner inneren Haltung bewusst zu werden und – seinen Geist einzuschalten, um sich wieder in Balance zu bringen.
Erinnern wir uns der Yoga Übung: Ausrichten an meinen Werten, tief ein- und aus-atmen, Haltung bewahren, das geistig anvisieren, was ich erreichen will …

Durch bewusstes bei mir bleiben, bin ich in meiner Balance und kann mich selbst bestimmend auf mein Ziel hinbewegen. Dabei kann ich sehr wohl die Bedürfnisse meines Gegenübers wahrnehmen. Es gilt die rechte Balance zwischen Nähe und Distanz, Realitätssinn und Illusion, sowie Geben und Nehmen zu finden.

Ein bewusstes Annehmen meiner Bedürfnisse und meiner Mitmenschen, das ist ein Balanceakt den wir jeden Tag auf ein Neues in unserem Leben trainieren dürfen. Sei es in Freundschaften, auf der Arbeit, in der Beziehung oder beim Einkaufen.

Meine Lieben, lasst uns einfach so – so einfach an dem Yoga Baum orientieren und ausgewogen die wohltuende Balance des Miteinanders finden und schaffen, das fühlt sich auf Dauer so was von einem harmonischen GUUUUT an…  

Und weiter geht es mit dem Vers 29 des:
„Tao te king – Daodejing“
(ausgesprochen: Dau De Ging:
d.h. „das klassische Buch vom Sinn und Leben“)

Die Welt erobern und behandeln wollen,
ich habe erlebt, dass das misslingt.
Die Welt ist ein geistiges Ding,
das man nicht behandeln darf.
Wer sie behandelt, verdirbt sie,
wer sie festhalten will, verliert sie.
Die Dinge gehen bald voran, bald folgen sie,
bald hauchen sie warm, bald blasen sie kalt,
bald sind sie stark, bald sind sie dünn,
bald schwimmen sie oben, bald stürzen sie.
Darum meidet der Berufene
das Zu sehr, das Zuviel, das Zu groß.

Meine zurzeit persönliche Lieblingsübung – zum Thema Balance 

  • Tief ein- und ausatmen, bis innerlich Ruhe einkehrt.
  • Mit den Augen einen Fixpunkt suchen
  • Füße nebeneinander gerade ausgerichtet hinstellen
  • Arme seitlich waagerecht ausstrecken
  • Arme gerade ausgestreckt über den Kopf heben,
    Bauch anspannen in Richtung Bauchnabel.
  • Gewicht auf den rechten Fuß verlagern
  • Mit dem linken Fuß einen Ausfallschritt nach vorne
  • Gewicht auf den linken Fuß verlagern
  • Oberkörper mit den ausgestreckten Armen
    waagerecht nach vorne beugen
  • Und das rechte Bein waagerecht nach hinten strecken
  • Arme und rechtes Bein befinden sich in gleicher Höhe
  • Darauf achten das sich der Kopf gerade gehalten wird
    Augen blicken auf den Boden
  • Ca.15 Sekunden halten und langsam wieder Bein und Arme
    in die Aufgangsposition zurückgleiten lassen
  • Weitermachen mit dem linken Bein…

Viel Spaß beim Üben

 Ich wünsche Euch eine „beobachtende“ Woche
um Eure Balance genussvoll in Eurem Leben zu spüren
herzlichst Eure Ute Weiss-Ding